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Hockey-Jugend so stark wie noch nie

Bayerns Mädchen gewinnen Hallen-Länderpokal – Jungen erringen Platz zwei

HOCKEY - So erfolgreich war Bayerns Hockey-Nachwuchs in der Halle noch nie. Kurz vor Weihnachten siegte die bayerische Auswahl der Mädchen U15 beim Länderpokalwettbewerb Berlinpokal in Darmstadt. Die Jungen U15 aus Bayern durften über Platz zwei jubeln. Die Landestrainer des Bayerischen Hockey-Verbandes Hermann Ellenbeck und Sven Lindemann durften stolz auf die Leistungen ihrer Teams sein.

15 Jahre ist es her, dass die bayerischen Mädchen zum ersten und bislang letzten Mal die beste Landesauswahl im deutschen Hallenhockey stellten. Nach Gruppenspielen gegen Hessen (1:2), West (1:0) und Berlin (1:0) setzte die bayerische Auswahl sich nun im Halbfinale gegen Baden-Württemberg (2:1) und im Finale gegen Hamburg (5:1) durch. „Das Team steigerte sich in Darmstadt von Spiel und Spiel und zeigte vor allem in der Defensivarbeit eine außergewöhnliche Leistung, spielte zwei Mal zu Null und musste insgesamt nur vier Gegentore einstecken“, freute sich BHV-Trainer Hermann Ellenbeck. Auch durch Rückschläge wie die unglückliche Niederlage gegen Hessen oder der frühe Rückstand im Halbfinale konnten die bayerische Mädchen nicht aus dem Konzept bringen.

„Bayern hat am konstantesten und kompaktesten gespielt, immer seine Leistung gebracht, lobte DHB-Bundestrainer Marc Herbert. In der Nürnbergerin Paula Enzelberger sah Marc Herbert nicht nur Bayerns wichtigste Führungsspielerin, sondern auch die beste Spielerin der Turniers: „Sie hat ihr Team mitgenommen und auch entscheidende Tore geschossen.“ Endspielgegner Hamburg sei im Endspiel „letztlich ohne Chance gewesen“. Ellenbeck lobt aus der bayerischen Mannschaft auch Torhüterin Anna Lehner, Philin Bolle und Salvina Strobel, die zu den besten Spielerinnen in Darmstadt gehörten.

Elf Jahre war die bayerische Jugendauswahl U15 nicht mehr in einem Endspiel des Hallenhockey-Länderpokalwettbewerbs Rhein-Pfalz-Pokal gewesen. Diesmal sollte es aber endlich wieder gelingen. Nach den Gruppenspielen gegen Rheinland-Pfalz/Saar (4:1), Niedersachsen (0:2) und Hamburg (4:1) setzten sich in Bayern-Jungs im Halbfinale gegen Baden-Württemberg (8:7 nach Siebenmeterschießen) durch. Im Finale gab es ein klares 0:7 gegen Berlin.

„Unsere Jungen haben ein hervorragendes Turnier gespielt“, stellte BHV-Verbandstrainer Sven Lindemann fest. Nach dem Aufstieg im letzten Jahr habe es die männliche Bayern-Jugend U15 geschafft, sich von Spiel zu Spiel zu steigern. Nach konzentrierten Leistungen in den Gruppenspielen wurde im Halbfinale auch das starke Baden-Württemberg bezwungen. Das Bayern-Team drehte dabei einen 0:2-Rückstand noch. Die bayerischen Verbandstrainer gaben unumwunden zu, dass Finalgegner Berlin die deutliche stärkere Mannschaft hatte. Ein Kompliment für den Bayern-Nachwuchs hatte auch DHB-Jugendbundestrainer Valentin Altenburg: „Bayern war von Anfang an hoch motiviert, spielte sehr geschlossen und hatte mit Finn Kerckhoff einen Spieler, der den Unterschied machen konnte.“

Lindemann und Ellenbeck danken dem Bayern-Turnierstaff mit Brigitta Rostek (Managerin Mädchen und Jungen) Arif Siddiqui (Video Jungs), Philipp Schneider (Video Mädchen), Evi Striegl (Physio Jungen und Mädchen) und dem daheim gebliebenen Robert Feja (Manager Jungen). Der herausragende Erfolg ist ein Ergebnis kontinuierlicher Arbeit an den Stützpunkten in Nürnberg und München, betonen sie. Daher erinnern sie an die Arbeit von Roger Zeißner, der als damaliger Landestrainer und jetziger Stützpunkttrainer auch zum Erfolg beigetragen hat.

 

 


Bayerns weibliche Jugend U15: Antonia Boas, Paula Enzelberger, Anne Heinrich, Salvina Strobel, Pauline Weisgerber (alle Nürnberger HTC), Philin Bolle, Sara Frank, Katharina Kirschbaum, Ronka Körner, Anna Lehner, Nadija Paulus (alle HC Wacker München), Lena Groß (HG Nürnberg) und Johanna Wenz (TuS Obermenzing).

Bayerns männliche Jugend U15: Benjamin Benzinger, Fritz Bernet, Fin Kerckhoff, Jon Mechtold (alle Nürnberger HTC), Gustav Neumeister, Daniel Schellinger, Philipp Schippan (alle Münchner SC), Moritz Haustein, Christopher Kretzschmar (beide HG Nürnberg), Florian Forster (HTC Würzburg), Jossip Anzeneder (TB Erlangen), Paul Anzinger (HLC Rot-Weiß München).


Text: Robert Menschick
 

 
17. April 2025
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