Pressemitteilung Nr. 25 vom 5. Dezember 2002

Michael Green ist Welt-Hockeyspieler

Der 30-jährige Hamburger tritt die Nachfolge von Florian Kunz an

Der Welt-Hockeyverband (FIH) hat heute in Perth am Rande der 10. Damen-Weltmeisterschaft die Welt-Hockeyspieler des Jahres 2002 gekürt. Dabei wurde dem deutschen Abwehr-Ass Dr. Michael Green eine besondere Ehre zuteil. Der 30-jährige Hamburger wurde von einer internationalen Jury aus Sportjournalisten und Trainern zum "FIH Player of the Year 2002" gewählt.

Green, der mit den deutschen Herren am 9. März in Malaysia erstmals in der Geschichte des deutschen Hockeys Feldhockey-Weltmeister wurde, tritt damit die Nachfolge von Florian Kunz an, der wie Clemens Arnold ebenfalls nominiert war. Der Nati-onalmannschaftskapitän aus Mönchengladbach war der erste deutsche Spieler, der diese Auszeichnung des Welt-Verbandes erhielt. Vorgänger waren die australischen Hockeylegende Jay Stacy (1998) und der Niederländer Stephan Veen an, der die seit nun fünf Jahren existierende Wahl 1999 und 2000, also sogar gleich zwei Mal in Folge ge-wann.

Der in Braunschweig geborene Michael Green gilt als Spätstarter in seinem Sport. Mit 13 Jahren wurde er beim Schulhockey entdeckt. Nur sieben Jahre später wurde er mit der deutschen Auswahl 1993 Junioren-Weltmeister. Es folgten fünf deutsche Meisterschaften und drei Europapokalsiege mit seinem Club, dem Harvestehuder THC Hamburg sowie mit der Nationalmannschaft zwei Feld-, ein Hallen-Europameistertitel und schließlich die Weltmeisterschaft.

Green, der als nahezu perfekter und äußerst fairer Abwehrspieler gilt, arbeitet als Unfallchirurg am Marienkrankenhaus in Hamburg. Trotz der hohen beruflichen Belastung hat der neue Welt-Hockeyspieler dem Bundestrainer bereits die Zusage gegeben, bis zu den Olympischen Spielen 2004 seine Karriere fortsetzen zu wollen. Eine olympische Medaille fehlt dem erfolgreichen Sportler nämlich noch in seiner Trophäensammlung.

"Michael ist auf und neben dem Platz wirklich ein Vorzeigeathlet für unsere Sportart. Deshalb freue ich mich, dass ihm diese Auszeichnung zuteil geworden ist", sagte Uschi Schmitz, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hockey-Bundes. Green war für die Ehrung extra von Hamburg nach Perth geflogen. Auf Einladung des Welt-Verbandes wird er am Sonnabend, 7. Dezember, dort mit IOC-Präsident Jacques Rogge zusammentreffen, der die Weltmeisterschaft besucht.

In den Kategorien Welt-Hockeyspielerin des Jahres (nominiert: Natascha Keller), Welt-Nachwuchsspielerin (nominiert: Fanny Rinne) und Welt-Nachwuchsspieler (nominiert: Tibor Weißenborn und Philipp Zeller) gab es folgende Preisträger:

  • FIH Player of the Year (Women): Cecilia Rognoni (Argentinien)
  • FIH Youth Player of the Year (Women): Soledad Garcia (Argentinien)
  • FIH Youth Player of the Year (Men): Jamie Dwyer (Australien)


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