Der Bundestrainer: "Alster wird es sehr schwer haben"
Eine reizvolle Konstellation ergibt sich vor dem 62. deutschen Feld-Endspiel der Herren, das am 6. Juni (14 Uhr) in Hamburg ein Aufeinandertreffen der beiden ansässigen Ortsrivalen Alster und UHC bringt.
Titelverteidiger Club an der Alster steht zum sechsten Mal in Folge in einem Feld-DM-Finale. Den blauen Wimpel gab es 1999, 2001 und 2003 für die Alsteraner, die zudem auch amtierender Hallenmeister sind. Der UHC hat sich zum ersten Mal für ein Feld-Endspiel qualifiziert.
Was auf den ersten Blick nach einer eindeutigen Favoritenstellung des erfahreneren Alster-Teams aussieht, relativiert sich bei genauerem Hinsehen schnell wieder: Der UHC ist das Team der Stunde, hat alle Bundesliga-Partien des Jahres 2004 gewonnen und ging zuletzt in 13 BL-Spielen 12 Mal als Sieger (und ein Unentschieden) vom Platz, dabei der 5:3-Sieg über Alster zum Jahresauftakt 2004 (das Hinspiel im Mai 2003 war 3:3 ausgegangen).
Dem gegenüber hat der Club an der Alster doppelte Sorgen: Eine ganze Reihe an wichtigen Spielern ist verletzt (Tewes, Sahmel) oder zumindest angeschlagen (Lange, Waldhauser, Rott, Biederlack, Gemmrig), außerdem hat die Mannschaft von Trainer Jo Mahn über Pfingsten den Europacup der Landesmeister zu bestreiten. In Barcelona hat sich der zweifache Cup-Gewinner Alster in der Vorrunde gegen starke Konkurrenz (Grunwald Poznan, HC Reading und Wiener AC) zu behaupten. „Die Situation kann trotzdem für uns eine positive Eigendynamik bringen, denn es wird an beiden Wochenenden nur über den Kampf gehen“, prophezeit Jo Mahn.
„Wir haben Respekt, aber wir wissen auch, da geht was“, sagt UHC-Kapitän Jörg Schonhardt vor dem Finale. Und auch Bundestrainer Bernhard Peters sieht die Ausgangslage eher günstig für den Herausforderer: „Der UHC ist schwer im Aufwind. Alster mit seiner Verletzungssituation und der Europacup-Belastung wird es sehr schwer haben, seinen Titel zu verteidigen.“
Das Spiel auf der Anlage des Uhlenhorster HC (Wesselblek 8) wird von den Schiedsrichtern Christian Blasch und Stefan Brenner geleitet.
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