„Abschied vom Hurra-Hockey“
Mit ein bisschen Zittern, am Ende aber verdient brachte Neuss seinen ersten Saisonsieg unter Dach und Fach. Als Konsequenz aus den Auftaktniederlagen gegen die beiden Münchner Teams hatte SW-Trainer Carsten Fischbach von seinen Schützlingen den „Abschied vom Hurra-Hockey“ gefordert. Abgesehen von den ersten neun Minuten, als alleine Oliver Domke drei Riesenmöglichkeiten für den RRK entweder selbst auf dem Schläger hatte oder vorbereitete, setzten die Neusser sein Konzept auch um: Die Deckung stand sicherer, die Zuordnung funktionierte besser, was auch eine Folge der Rückkehr des gegen München berufsbedingt fehlenden Oliver Peters war. Und Sebastian Pelzer hatte als „Wachhund“ Weltmeister Domke fortan besser im Griff.
Vorne lebten die Neusser sichtlich auf, nachdem die Sperre für Patric Lunau-Mierke wegen Schiedsrichterbeleidigung aus dem Halbfinale der Hallen-DM abgelaufen war, denn der 25-Jährige erzielte beide Tore: Zum 1:0, als die Rüsselsheimer Abwehr zwei Mal den Ball nicht aus dem Schusskreis bekam, das 2:1 mit der dritten Strafecke der Schwarz-Weißen. Beim Ausgleich durch Thomas Jost zeigte die Neusser Abwehr einmal mehr ihre deutlichen Schwächen im Spiel Eins gegen Eins. Weil die Hausherren im zweiten Durchgang aber nicht nur spielbestimmend waren, sondern auch die besseren Tormöglichkeiten hatten (Pfosten- und Lattentreffer), ging der Sieg in Ordnung.
vk
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