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Hessenderby
Trotz des deutlichen Erfolges im Hessenderby war Kai Stieglitz nur bedingt gut gelaunt. „Zufrieden bin ich nicht, denn dafür haben wir zu viele Fehler im Aufbau gemacht. Andererseits haben wir uns vor dem Spiel gesagt, dass wir nurgewinnen wollen. Egal wie“, so der RRK-Trainer. Dass die Gastgeber sich ihrer Sache erst hundertprozentig sicher sein konnte, als Christian Kösling in der letzten Minute mit seinem zweiten Rückhandtreffer für den Endstand sorgte, sagt einiges über den Spielverlauf aus. „Wir hätten in der ersten Halbzeit 3:0 führen müssen. Aber wir sind einfach zu unclever, hinten wie vorne“, befand SC-Trainer Thorsten Hautzel.
Tatsächlich hatten Rommel (4.), Hetherington (7.) und Nevado (22.) die Führung für den zunächst unerwartet tonangebenden SC auf dem Stock, ehe auf der Gegenseite das erste Tor durch den sträflich freistehenden Nico Hosang fiel. Obwohl der Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 0:2 angewachsen war, schöpfte der Tabellenletzte bald wieder Hoffnung: Gegen Nevados wuchtigen Schlenzball bei der ersten Strafecke gab es für Reitz im RRK-Tor keine Abwehrchance. Der Ruder-Klub reagierte, zog den durch eine Oberschenkelzerrung behinderten Nationalstürmer Oliver Domke in die Abwehr zurück und spielte auf Konter. Im Bemühen, den Rückstand aufzuholen, wurde die eigentliche Frankfurter Problemzone offenkundig: Die Abwehr, als deutlich langsamster Mannschaftsteil, wurde immer wieder überlaufen. Daher konnte der Gast am Ende froh sein, dass auch Rüsselsheims Angreifer nicht ihren besten Tag erwischt hatten.
mak
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