Superjunge BHC-Truppe in Unterzahl unbeeindruckt
„Wohl kein Fingerspitzengefühl“, rief erbost ein BHC-Fan dem Unparteiischen Finger zu, der in der ersten Halbzeit beinahe allzu lässig gleich vier gelbe Karten präsentierte und damit dreimal die Gastgeber bedachte. Aber die superjunge BHC-Truppe um den 27-jährigen „Oldie“ Floris Völkner, die erstmals in einem Pflichtspiel von Friedel Stupp betreut wurde („Es ist bis zur Halle nur eine Interimslösung", so der eigentlich in den Diensten des Berliner HV und des LSB Berlin
stehende etatmäßige BHC-Damentrainer), zeigte sich davon weitgehend unbeeindruckt. Mit acht gegenüber zehn gegnerischen Feldspielern holte man kurz vor der Pause sogar eine Strafecke heraus, die Bastian Timm glänzend zum 2:0 verwandelte.
Die Charlottenburger, bei denen Tobias Hentschel über weite Strecken nicht so recht zum Zuge kam, wurden erst in der zweiten Halbzeit gefährlicher. Ein Pfostentreffer war ein erstes Warnsignal (43.), eine Strafecke von Hentschel verfehlte knapp das Ziel (48.), und schließlich war „Tobi“ nach gelungener Ballstaffette über die Ex-BSVer Waltenberg und Philipp Stahr zum 1:2-Anschluss mit einem Supertreffer aus äußerst spitzem Winkel erfolgreich. Aber zwei Minuten später war der alte Abstand wieder hergestellt und der BHC kontrollierte wieder das Spiel. „Ergebniskosmetik“ war nur noch Hentschels Eckentor in der Schlussminute.
BeWe
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