04.11.2014 - Die Euro Hockey League hat am heutigen Dienstag die Achtelfinalpaarungen für das Finalturnier an Ostern in Bloemendaal (NED) bekannt gegeben. Die drei deutschen Vertreter haben dabei durchaus anspruchsvolle Gegner zugelost bekommen. In dem Turnier vom 1. bis zum 6. April 2015 wird die komplette K.O.-Phase bis zum Endspiel absolviert.
Das wahrscheinlich schwerste Los hat Titelverteidiger Harvestehuder THC abbekommen. Der Deutsche Meister muss gegen die Belgier von den KHC Dragons ran, die in den vergangenen drei europäischen Spielzeiten jeweils auf dem Treppchen standen. "Von Losglück kann man hier sicher nicht sprechen, aber es ist auch geil, gleich zum Auftakt gegen eine richtig gute Mannschaft zu spielen", sagte Trainer Christoph Bechmann. "Die werden ihre typische Raumdeckung spielen, aber das liegt uns eigentlich. Ich denke, dass die Chancen bei 50:50 liegen. Wir nehmen diese Herausforderung gern an und freuen uns tierisch drauf. Wir haben im letzten Jahr bewiesen, dass wir weit kommen können."
Der dreifache EHL-Champion UHC Hamburg trifft bei seiner Rückkehr auf die europäische Bühne auf den russischen Meister Dinamo Kazan. Auf den ersten Blick eine machbare Aufgabe, aber Trainer Kais al Saadi warnt: "Das ist eine sehr EHL-erfahrene Mannschaft, war immer dabei. Dazu werden die meisten Spieler Profis sein. Da erledigt sich die Sache mit dem Unterschätzen schnell." Entsprechend ernst wird man diese Aufgabe angehen. "Wir haben zwar noch kein aktuelles Videomaterial, weil die ja auch erst in Bloemendaal in die EHL-Saison einsteigen, aber wir werden noch welches aus der russischen Liga bekommen und uns dann gewissenhaft auf diese Aufgabe vorbereiten."
Vizemeister Rot-Weiss Köln, der so souverän durch die Vorrundengruppe marschiert war, bekommt es nun im Achtelfinale mit den Spaniern vom Real Club de Polo Barcelona zu tun. Das Team hat in der EHL immer starke Leistungen gezeigt, stand immer mindestens im Achtelfinale und hatte seine beste Platzierung in der Saison 2009/2010 als Vierter. "Wir haben kaum Erfahrungen gegen Polo, aber sie haben wohl einige WM-Teilnehmer in ihrem Kader. Für uns ist es auch wichtiger, dass wir selbst unsere beste Leistung abrufen. Wenn wir das schaffen, dann haben wir auch eine gute Chance und dann gehören auch zu den besseren Teams in der EHL", so Kölns Trainer Frederik Merz. "Man rutscht in der EHL typischerweise immer mit ein wenig Unsicherheit rein. Das wird diesmal nicht anders sein. Darauf müssen wir uns schnell einstellen. Wir gehen eigentlich relativ entspannt, aber mit der nötigen Ernsthaftigkeit an diese Aufgabe heran."
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