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Freiwilliges Soziales Jahr im Sport am KHTC Mülheim

13.04.2011 - Mein Name ist Philip, ich bin 19 Jahre alt und mache zurzeit ein FSJ im Sport beim Kahlenberger HTC in Mülheim an der Ruhr. Für mich ist dieses FSJ das Beste, was mir nach meinem Abitur hätte passieren können. Im Juni 2010 habe ich die Schule abgeschlossen und zwei Monate später bereits am KHTC angefangen zu arbeiten. Vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen wurde das FSJ auf acht Monate verkürzt, allerdings kann man, sowie ich zum Beispiel, wieder auf zwölf Monate verlängern. Ich bin der zweite „FSJ'ler“ am Kahlenberger HTC. Ein Jahr zuvor war bereits einer am Club angestellt. Durch ihn bin ich erst darauf aufmerksam geworden, dass mein Verein ein FSJ anbietet. Er hat mir beschrieben, wie das Jahr abläuft und was ich zu beachten habe. Also ging ich auch nicht ganz unvorbereitet in meinen neuen Job. Da ich selber Hockey spiele, bin ich hauptsächlich im Hockeybetrieb tätig. Falls ich in der Tennis- oder Wassersportabteilung gebraucht werde, helfe ich auch dort aus, was allerdings nur sehr selten der Fall ist. Insgesamt wirklich eine super Sache, da ich mein Hobby zu meinem Job gemacht habe.
Die Tätigkeiten im Hockeybetrieb sehen wie folgt aus: Kindertraining geben und auf Turnieren am Wochenende coachen. Man hält sich im Prinzip die komplette Arbeitszeit auf dem Hockeyplatz auf. Der Tag beginnt ab 15 Uhr mit Minitraining und endet zumeist gegen 20 Uhr mit dem Jugendtraining. Beim Kindertraining bin ich natürlich nicht alleine mit einer Horde von Kindern. Im Normalfall hat jede Mannschaft bereits zwei Trainer, zu denen ich dann als Dritter zustoße. Wenn ein Trainer verhindert ist, springe ich natürlich immer ein. Die Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten, zu sehen, wie sie Fortschritte im Hockeysport machen, und vor allem mit ihnen Erfolge zu feiern, macht mir einen Riesenspaß.
Offene Ganztagsschulen fallen auch in den Bereich meiner Tätigkeiten. So bin ich montags zum Beispiel an einer Grundschule in Mülheim und leite dort zwei Stunden lang eine Hockey-AG. Hockeyschläger, Bälle etc. für diese AG bekomme ich vom Verein gestellt. Eine durchaus gute Sache, da die Kinder in diesen OGS oftmals keine Sportart betreiben. Durch die Hockey-AG lernen sie eine ihnen zuvor unbekannte und nie betriebene Sportart kennen, wodurch ihre Begeisterung noch größer ist. Viele der Kinder haben sich auch bereits nach einigen Stunden der AG am KHTC angemeldet.
Ein weiterer Punkt des Freiwilligen Sozialen Jahres sind die Pflichtseminaretage. Davon gibt es insgesamt 23. Diese sind allerdings verteilt auf vier Seminare. Eins in der Sportschule Hinnsbeck und drei in Sportschulen im Sauerland. Diese Seminare sind keineswegs langweilig. Ganz im Gegenteil. Man ist mit ca. 20 anderen FSJ'lern im selben Alter und zwei sehr lockeren Seminarleitern in den Sportschulen untergebracht und lernt tagsüber einiges über Sport und den Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Man lernt viele Leute kennen und abends bleibt immer noch Zeit, in eine Bar zu gehen oder etwas anderes zu unternehmen, um den Tag ausklingen zu lassen.
Zudem bekommt man nach den vier Seminaren die Jugendleiter/Übungsleiterlizenz vom Landessportbund ausgestellt, wofür es sich wirklich lohnt, die Seminare zu absolvieren. Die Fahrtkosten, Unterkunft etc. für die Seminare bezahlt natürlich der LSB.
Für die Tätigkeiten, die ich am KHTC verrichte, werde ich sehr gut bezahlt. Es lohnt sich also wirklich. Wenn man nach dem Abitur erst mal Geld für das Studium oder Sonstiges verdienen will, ist ein Freiwilliges Soziales Jahr im Hockeyverein die optimale Lösung. Voraussetzung sind natürlich hockeyspezifische Kenntnisse, um den Kindern helfen und sie trainieren zu können.
Für Fragen zum FSJ könnt ihr mich gerne per E-Mail kontaktieren.

Kontakt:
Philip Geisen
E-Mail: philip.geisen@web.de

 
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