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Markus Petter beendet Schiedsrichterlaufbahn

National zählen zu seinen größten Erfolgen insgesamt neun Nominierungen zu den Endrunden um die Deutsche Meisterschaft (achtmal Herren, einmal Damen). Dass es nicht mehr waren, liegt an seinem Verein: Er ist im Harvestehuder THC, dessen Herren-Team einer der erfolgreichsten deutschen Clubs der 90er Jahre war und ein Abonnement auf die Endrundenteilnahme hatte und so Petters Teilnahme immer wieder verhinderte.

1995 schaffte er den Sprung aufs internationale Parkett, auf dem er ebenfalls den Weg bis fast ganz nach oben fand. Einsätze etwa bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2001 in Hobart (Australien), der Champions Trophy 2002 in Köln, der Champions Challenge 2003 in Südafrika, den vorolympischen Turnieren 1996 in Atlanta und 2004 in Athen, der Feld-Europameisterschaft 2005 in Leipzig, den Asian Games 2006 in Doha und zuletzt bei der Hallen-WM 2007 in Wien zeigen, welchen Stellenwert Petter auch international genoss. Dass er allerdings keine Perspektive mehr sah, seinen absoluten Traum (Olympische Spiele, Feld-Weltmeisterschaft) zu verwirklichen, war ein weiterer Mosaikstein, die Pfeife weitgehend an den Nagel zu hängen. Lediglich seinem Landesverband, dem Hamburger-Hockey-Verband, dem er jahrelang auch als Schiedsrichterobmann diente, will der Informatiker zukünftig noch als Unparteiischer zur Verfügung stehen.

KSR-Vorsitzender Rommel, dem Petter die Nachricht vom Rücktritt überbrachte, bedauerte seine Entscheidung, kann diese aber angesichts eines ganz ähnlichen Karriereverlaufs, den beide zudem noch Seite an Seite erlebten, nachvollziehen. Er hofft, dass Petter dem Schiedsrichterwesen in anderer Funktion erhalten bleibt. „Wie Markus geeignet verabschiedet werden kann, wird sich die KSR noch Gedanken machen“, ergänzte Rommel angesichts des doch überraschenden Zeitpunkts von Petters Entscheidung.