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Schiedsrichterkosten: hoch und runter

In die andere Richtung läuft der Saisonvergleich bei den Herren. Hier fielen in der aktuellen Feldrunde Schiedsrichterkosten in Höhe von 33.183 Euro an und damit 5413 weniger als in der Saison 2005/06 (38.596). Jedes der 132 Erstligaspiele der Herren kostete im Schnitt 251 Euro (Vorjahr: 292). Für jeden der zwölf Bundesligisten fiel ein Saisonanteil von 2765 Euro an (Vorjahr: 3216). Die Reduzierung der Gesamtsumme ergab sich fast alleine durch die Senkung der Fahrtkosten, wo knapp 5000 Euro durch weniger zurückgelegte Entfernungskilometer eingespart werden konnten.

Zusammen mit der Schiedsrichterkosten-Saisonabrechnung legen Uta und Frank Selzer auch immer eine Karten-Bilanz vor. Dieser ist zu entnehmen, dass sich die Zahl der verhängten Zeitstrafen bei der Damen-Bundesliga in diesem Jahr doch merklich erhöht hat. Insgesamt wurden 41 Gelbe Karten von den Schiedsrichtern gezeigt, in der Saison 2005/06 waren es nur 26. Mit acht Zeitstrafen hatte Absteiger TuS Lichterfelde die meisten, Aufsteiger UHC Hamburg kam als Bester dieser Statistik mit nur einer einzigen Gelben Karte aus. Interessant, dass sich bei allen Mannschaften die Summe an Zeitstrafen leicht erhöhte und nur bei Meister RW Köln leicht absenkte (von drei auf zwei). Erfreulich, dass in allen 90 Ligaspielen keine einzige gelb-rote (wie 2005/06) oder rote Karte (eine im Vorjahr) gezückt werden musste.

Mit etwas weniger Zeitstrafen als im Vergleichszeitraum 2005/06 kam die Herren-Bundesliga aus. 150 Mal wurde die Gelbe Karte gezogen (Vorjahr: 154), der Bundesliga-Gewinner Crefelder HTC hatte mit drei Zeitstrafen die wenigsten Gelben Karten. Neben dem CHTC konnten UHC Hamburg, SW Neuss und Stuttgart ihre Zahl an erhaltenen Zeitstrafen gegenüber dem Vorjahr senken. Absteiger Großflottbeker THGC erhielt mit 22 die meisten. Der GTHGC ist mit zwei Mal rot (insgesamt 3; Vorjahr: 2) und ein Mal Gelb-Rot (insgesamt 3; Vorjahr: 2) auch in diesen Negativ-Kategorien ganz vorne gewesen.