U21-Damen mit zweitem Kantersieg
19. Juni in Valencia: Hattrick von Jenny Pütz beim 8:1
Nur 24 Stunden nach dem 7:0-Auftaktsieg in der Dreierserie gegen EM-Gastgeber Spanien auf der späteren Europameisterschaftsanlage in Valencia hat das Team von Bundestrainer Marc Herbert am Donnerstagabend einen 8:1-Erfolg (6:0) folgen lassen. „Ich kann noch nicht glauben, dass die Spanier für die EM nicht noch ein paar Asse im Ärmel haben“, sagte Herbert nach dem zweiten klaren Kantersieg. „Tatsächlich stimmt unser Tempo, mit dem wir haushoch überlegen sind, und wir machen auch die Tore, aber eigentlich ist hier noch gar nicht alles perfekt bei uns. Denn zum Beispiel die Absprachen bei den Standrads werden noch viel zu schlecht umgesetzt.“
Dass es gegen den späteren EM-Gruppengegner so glatt läuft, ruft beim Bundestrainer die Sorge hervor, dass sich sein Team nachher beim Turnier zu sicher sein könnte. Selbstvertrauen hat sich die Mannschaft inzwischen genug sammeln können. Doch dass die Hintermannschaft so gar nicht gefordert wird, hätte Herbert eigentlich lieber anders gesehen bei dieser EM-Generalprobe. „Wie wird das, wenn wir gegen Teams ran müssen, die uns richtig unter Druck setzen?“, fragt sich der Coach.
Bereits in der 5. Minute tankte sich Alina Gilica durch die spanische Hintermannschaft und erzielte das 0:1. Nur drei Minuten später war Lisa Hahn nach schönem Pass vom rechten Flügel in der Mitte erfolgreich. Das 0:3 fiel schon nach nicht einmal einer Viertelstunde, als Jennifer Pütz ebenfalls eine Rechtsflanke direkt verwerten konnte. Die deutsche Mannschaft ließ nicht locker: Jana Teschke legte in der 17. Minute für ihre Hamburger Freundin Celine Wilde auf, die in ihrem 25. Länderspiel das 0:4 besorgte.
Wieder nur zwei Minuten drauf hatte Jenny Pütz nach Rechtsflanke von Gilica ihren zweiten Treffer folgen lassen. Und als Pia Grambusch zwei Minuten vor dem Pausenpfiff eine Strafecke flach ins lange Eck verwandelt hatte, drohte den Spanierinnen eine zweistellige Niederlage. Doch nach dem Wechsel ließ es nun auch das deutsche Team gemächlicher angehen. Das 0:7 machte den – wenn auch nicht lupenreinen – Hattrick von Jennifer Pütz perfekt (44.).
Immerhin noch einmal zehn Minuten ließ das Herbert-Team bis zum 0:8 verstreichen. Das machte mit der dritten Strafecke nach 90-Grad-Ablage Katharina Otte mit einem flachen Ball ins lange Eck. Und nun durften auch die Spanierinnen ran. Mit der ersten und einzigen Ecke gelang in der 63. Minute flach das 1:8.
Tore im Überblick:
0:1 Alina Gilica (5.)
0:2 Lisa Hahn (8.)
0:3 Jennifer Pütz (14.)
0:4 Celine Wilde (17.)
0:5 Jennifer Pütz (19.)
0:6 Pia Grambusch (KE, 33.)
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0:7 Jennifer Pütz (44.)
0:8 Katharina Otte (54.)
1:8 ESP (KE, 63.)
Strafecken:
ESP 1 (1 Tor) / GER 5 (2 Tore)
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