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Herren erneut Remis gegen Großbritannien
10. Mai bei ETUF Essen: GER-GBR 4:4 (3:2)
Die deutschen Hockeyherren haben ihren zweiten vorolympischen Test gegen Großbritannien wiederum unentschieden gestaltet. In Essen führten die Schützlinge von Markus Weise mit 2:0 und 3:2, gerieten Ende der zweiten Hälfte sogar 3:4 in Rückstand, bevor der überragende Matthias Witthaus knapp fünf Minuten vor Ende noch das Remis sicherte. „Es gab gute und grauenhafte Phasen. Bei uns fehlt noch die Konstanz. Positiv war sicher, dass es am Ende noch Energien zu investieren gab, als wir in Rückstand gerieten“, so Markus Weise. „Der Arbeitslehrgang vorher hat sicherlich auch seinen Tribut gefordert. Schauen wir mal, was morgen im letzten Vergleich noch möglich ist!“ Am Pfingstsonntag treffen beide Teams um 12 Uhr beim Düsseldorfer HC zum dritten Mal aufeinander.
Unglücklich für das deutsche Team war, dass nach wenigen Minuten schon bei der ersten Strafecke Florian Keller verletzt wurde. Der Berliner schoss auf das Tor und wurde dabei unglücklich vom englischen Rausläufer getroffen. Mit Problemen an Knie und Rücken schied Keller für den Rest des Spiels aus, so dass – da Christopher Zeller zurzeit verletzt nicht dabei ist und Jan Marco Montag heute geschont wurde – außer Sebastian Draguhn kein Eckenschütze mehr auf dem Platz stand. „Wir müssen schauen, ob Florian morgen wieder spielen kann“, sagte Weise.
Zu dem Zeitpunkt der Verletzung stand es bereits 2:0 für die Deutschen. Tobias Hauke und Sebastian Draguhn hatten in der 3. Minute bereits das 1:0 eingeleitet. Niklas Meinert vollendete direkt vor Tor zur Führung. Nur zwei Minuten später passte Tibor Weißenborn aus dem Mittelfeld lang auf Matthias Witthaus, der Draguhn für das zweite Tor exzellent einsetzte. Mit dem Ausfall Kellers in der 9. Minute kam dann ein leichter Bruch ins Spiel. Fast folgerichtig gelang Matt Daily per Strafecke das 1:2, als er durch Ulrich Bubolz Schienen ins Tor traf. Maximilian Müller verletzte sich bei dieser Aktion, konnte später aber weiter spielen.
Das 2:2 fiel recht umstritten. „Schon der Eckenpfiff kam bei einer Aktion außerhalb des Kreises. Die Ecke war dann aber im Kreis gestoppt. Trotzdem zählte der Treffer“, so Teammanager Jochen Heimpel. Richard Mantell war es, der per Schlenzer zum 2:2 (19.) traf. Doch das deutsche Team raffte sich auf. In der 29. Minute war es wieder Weißenborn, der über rechts in den Kreis eindrang und eine Ecke holte. Witthaus konnte diese im Nachschuss argentinisch zur erneuten Führung verwerten. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte diesmal Großbritannien den besseren Start.
Nach einem Abwehrfehler konnte sich Max Müller nur noch mit einem Stockfoul im eigenen Kreis helfen. Den fälligen Siebenmeter verwandelte erneut Mantell zum 3:3 (40.). Es gab danach gute Chancen und Strafecken auf beiden Seiten, doch das nächste Tor erzielten erneut die Briten – und zwar wieder Richard Mantell. Bei der Strafecke des Spezialisten sah Bubolz ein weiteres Mal nicht gut aus, denn die Ecke ging wieder durch die Schoner – „das war heute nicht sein Tag“, so Heimpel zur Leistung des sonst so zuverlässigen Weltklasse-Keepers.
Das deutsche Team mobilisierte nun noch einmal alle Kräfte. Und in der 66. Minute wurde das auch belohnt. Eine Doppelpass-Ecke vollendete Matthias Witthaus mit dem Treffer zum 4:4-Endstand.
Tore im Überblick:
1:0 Niklas Meinert (3.)
2:0 Sebastian Draguhn (5.)
2:1 Matt Daily (KE, 13.)
2:2 Richard Mantell (KE, 19.)
3:2 Matthias Witthaus (KE, 29.)
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3:3 Richard Mantell (7m, 40.)
3:4 Richard Mantell (KE, 55.)
4:4 Matthias Witthaus (KE, 66.)
Strafecken:
GER 5 (2 Tore) / ENG 5 (3 Tore)
Siebenmeter:
GER - / ENG 1 (1 Tor)
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