"Die Situation sehr gut angenommen"
U21-Juniorinnen in Laren (NED): Niederlande (A) – Deutschland U21 4:0 (2:0)
Die deutschen Hockey-Juniorinnen haben auch das zweite Testspiel in Laren, das wie schon am Vortag nicht – wie geplant – gegen den niederländischen C-Kader, sondern gegen den A-Kader ausgetragen wurde, mit 0:4 (0:2) verloren. Allerdings verkaufte sich das Perspektivteam von Bundestrainer Marc Herbert sehr teuer und ärgerte den Olympiasieger, Weltmeister und Weltranglisten-Ersten einmal so richtig.
„Die Mädels haben die Situation sehr gut angenommen und auf die klare 0:10-Niederlage von gestern genau die richtige Reaktion gezeigt“, lobte Teammanagerin Nina Lemmen. „Wir hatten uns auf eine Abwehrschlacht eingestellt, sind sehr engagiert zu Werke gegangen. Das hat den Niederländerinnen natürlich gar nicht gefallen. Leider haben sie in einigen Szenen etwas giftig reagiert. Das ist schade, zeigt aber, dass sie auch ein Spiel gegen den deutschen C-Kader ernst nehmen. Wir fahren hier erhobenen Hauptes ab, weil wir gesehen haben, was mit einem guten Teamspirit möglich ist.“
Die deutsche Mannschaft war von Beginn an sehr defensiv eingestellt. Selbst die Stürmerinnen arbeiteten viel nach hinten mit. Trotzdem unterlief schon in der 4. Minute ein Fehler, der zum 0:1 führte. In der Folge schafft es die DHB-Auswahl immer wieder, die Angriffe des Olympiasiegers zu stoppen. Erst in der 20. Minute gelang mit der fünften Ecke das 2:0. Auch in der Offensive ging man ziemlich freuch zu Werke. Drei oder vier Mal tauchte man durchaus vielversprechend vor dem niederländischen Tor auf. Zumindest ein Treffer wäre auch durchaus verdient gewesen. Stattdessen schlug die elfte Oranje-Ecke zum 3:0 ein und in der Schlussphase nutzte der haushohe Favorit noch eine Nachlässigkeit in der Defensive zum 4:0-Endstand.
Statistik:
1:0 NED (4.)
2:0 NED (KE, 20.)
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3:0 NED (KE, 47.)
4:0 NED (53.)
Ecken:
NED 12 (2 Tore) / GER 2 (kein Tor)
Gelbe Karte:
Eva Frank (55., Foulspiel)
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