Erster Vergleich geht torreich verloren
U21-Damen in Hamburg. 1. Spiel: Deutschland – Niederlande 3:5 (1:3)
24.06.2010 - Die U21-Damen haben das erste von drei Test-Spielen im Rahmen ihrer Europameisterschaftsvorbereitung am Donnerstag in Hamburg auf dem Platz des Club an der Alster gegen Weltmeister Niederlande mit 3:5 (1:3) verloren. Pia Grambusch hatte das deutsche Team zwar in Führung gebracht, doch die Gäste konnten die Partie durch ihre starken Konter und guten Standards drehen. Zwar blieb die DHB-Auswahl durch Roda Müller-Wielands und Marie Mävers Treffer immer dran, konnte aber nicht mehr ausgleichen. Die nächsten beiden Vergleiche finden am Samstag um 16.30 Uhr und Sonntag um 12.30 Uhr auf dem Kunstrasen des Landesleistungszentrums am Rothenbaum statt.
Bundestrainer Marc Herbert: „Holland hat stark gekontert, aber wir waren in der Kontersicherung auch nicht gut genug. Die haben dadurch zu viele gefährliche Kreisszenen und Ecken konstruieren können. In der zweiten Hälfte hat die Abstimmung bei den Ecken gegen uns dann schon besser geklappt. Generell muss man sagen, dass uns die Niederländerinnen vor allem im Eins-gegen-Eins in der Offensive noch einen Tick voraus sind. Da zocken sie stark,. Ich denke aber auch, dass einige bei uns, die mit ihrem Club nicht die Endrunde gespielt haben, nach über zwei Wochen wieder reinkommen müssen. Samstag können wir es schon besser machen. Was zum Teil schon recht gut geklappt hat, war das Durchkontakten durch das Pressing. Wenn wir ohne Ballannahme-Fehler kontakten konnten, sahen die auch nicht gut aus.“
In der 6. Minute traf Pia Grambusch per Strafeckenschlag zum 1:0. Eine Niederländerin fälschte den Schuss noch hoch ins eigene Tor ab, so dass die Keeperin keine Chance hatte. Der Weltmeister glich in der 20. Minute per Eckenschlenzer genau in den oberen rechten Torwinkel aus. Und nur vier Minuten später saß eine geschlagene Variante im langen Eck zur Führung der Gäste. Als die deutsche Mannschaft in der Vorwärtsbewegung zu spät rausrückte, war das niederländische Team kurz vor der Pause zudem noch mit einem Konter zum 1:3 erfolgreich.
Die Konteranfälligkeit blieb auch nach der Halbzeitansprache des Bundestrainers. So gelang den Holländerinnen schon in der 45. Minute erneut ein schönes Kontertor zum 1:4. Roda Müller-Wieland konnte in der 50. Minute per Siebenmeter verkürzen, doch wiederum ein gut ausgespielter schneller Gegenangriff stellte den Drei-Tore-Vorsprung für Holland wieder her. Immerhin gelang Marie Mävers mit dem schönsten Angriff des Spiels noch das 3:5. Eva Frank und Franzisca Hauke brachten den Angriff in den Kreis des Gegners, ehe Mävers vollstreckte. Zwischendurch gab es eine Schrecksekunde, als die Rüsselsheimerin Charlotte van Bodegom mit einer Platzwunde am Knie zur Untersuchung ins Krankenhaus gefahren werden musste.
Statistik:
1:0 Pia Grambusch (KE, 6.)
1:1 NED (KE, 20.)
1:2 NED (KE, 24.)
1:3 NED (28.)
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1:4 NED (45.)
2:4 Roda Müller-Wieland (7m, 50.)
2:5 NED (55.)
3:5 Marie Mävers (65.)
Ecken:
GER 5 (1 Tor) / NED 7 (2 Tore)
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