DHB-Juniorinnen beenden EM-Generalprobe mit Remis
Länderspiel in Lilleshall (ENG): England - Deutschland 3:3 (1:1)
17.07.2010 - Die deutschen U21-Juniorinnen haben sich bei der letzten Vorbereitungsmaßnahme vor der Europameisterschaft vom 25. bis 31. Juli in Lille (FRA) im letzten von insgesamt drei Spielen mit einem 3:3 (1:1)-Unentschieden von Gastgeber England getrennt und damit für einen positiven Abschluss des Englandaufenthaltes gesorgt, der mit 2:2 und 3:2 für Deutschland zwei weitere enge Ergebnisse brachte. Die Treffer am Samstagabend für die DHB-Auswahl erzielten Pia Grambusch, Marie Mävers und Anne Jeute.
„Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Obwohl der Platz hier sehr schwer zu bespielen ist und wir einige Angeschlagene hatten, die ich gegen Ende der Partie geschont habe, haben wir uns gut präsentiert“, erklärte Bundestrainer Marc Herbert nach dem Spiel. „Wir haben uns jetzt gut eingespielt für die Europameisterschaft und ich hoffe, dass wir das dort im ersten Spiel gegen Spanien gleich zeigen können.“
In der ersten Halbzeit kam die deutsche Auswahl nicht gut in Partie und wirkte phasenweise etwas unkonzentriert. Das Spiel war geprägt von vielen technischen Unzulänglichkeiten und zahlreichen leichten Ballverlusten auf beiden Seiten. Doch die Engländerinnen schienen sich noch besser zurechtzufinden und gingen durch Dilly Newton bereits in der achten Minute mit 1:0 in Führung. Ihr direkter Eckenschlag schlug hart im deutschen Tor ein. Doch auch die deutsche Mannschaft kam zu Einschussmöglichkeiten und Pia Grambusch erzielte in der 16. Minute ebenfalls per Strafecke den Anschlusstreffer, indem sie die englische Keeperin nach einer schönen Variante überwand. Und schon zwei Minuten später hätte Nina Laudahn ihr Team in Front bringen können, doch sie traf die Argentinische Rückhand nicht richtig und verfehlte das Tor. Anschließend erarbeiteten sich beide Teams noch weitere Ecken, die jedoch jeweils ungenutzt blieben. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff legte Laura Keibel dann exzellent für Marie Mävers auf, doch sie verpasste die Kugel ganz knapp, so dass es bis zum Pausenpfiff beim 1:1-Unentschieden blieb.
In den zweiten 35 Minuten kamen die deutschen Spielerinnen dann besser mit dem Platz zurecht. Die deutsche Mannschaft übernahm die Kontrolle und erarbeitete sich gleich zu Beginn eine gute Torchance, die aus dem Gewühl heraus jedoch vergeben wurde. In der Folge entwickelte sich nun eine ansehnliche Partie, wobei die deutsche Mannschaft eher am Drücker war. Luisa Steindor vergab in der 46. Minute eine Großchance zur Führung. Danach bekam Charlotte von Bogedom eine Gelbe Karte wegen Ball Wegschlagens, und die Gastgeberinnen nutzen die Unterzahl der Deutschen zur 2:1-Führung: Sophie Bray war es, die ihre Mannschaft wieder in Front brachte. Doch die DHB-Auswahl hatte eine gute Antwort parat und kam durch einen schönen Eckenstecher von Marie Mävers wieder auf 2:2 heran (57.). Das Spiel wogte nun hin und her. Ein leichter Ballverlust im Mittelfeld der deutschen Auswahl bescherte den Engländerinnen die erneute Führung, die Beccy Helle in der 61. Minute für ihre Mannschaft erzielte. In den letzten Minuten warf die deutsche Mannschaft noch einmal alles nach vorn, um wenigstens mit einem Remis vom Platz zu gehen. Katrin Bremer vergab zwar noch eine Großchance (65.), doch Anne Jeute erlöste die DHB-Auswahl in der Schlussminute nach toller Vorarbeit von Charlotte van Bodegom zum 3:3-Endstand.
Statistik:
1:0 Dilley Newton (KE; 8.)
1:1 Pia Grambusch (KE, 16.)
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2:1 Sophie Bray (52.)
2:2 Marie Mävers (KE, 57.)
3:2 Beccy Helle (61.)
3:3 Anne Jeute (70.)
Ecken:
ENG 4 (1 Tor) / GER 4 (2 Tore)
Gelbe Karte: Charlotte van Bodegom (Ballwegschlagen)
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