Samstag, 5. November - Sonntag, 13. November in New Delhi / Indien

4-Nationen-Turnier Neu Delhi


Samstag, 12. November 2011 - 15:00

Neuseeland - Deutschland   2 : 3   G.G. i.d.Verl. (2:2; 1:1)


Deutsche U21-Damen siegen im Finale von Neu Delhi

Sa.,12. November, Vier-Nationen-Turnier, Finale: NZL – GER 2:3 Golden Goal (2:2; 1:1)

12.11.2011 - Die junge deutsche U21-Nationalmannschaft der Damen hat das Vier-Nationen-Turnier von Neu Delhi gewonnen. Das Team von Bundestrainer Marc Herbert besiegte im Endspiel Neuseeland, gegen das man in der Vorrunde noch 2:6 verloren hatte, mit 3:2 durch Golden Goal in der Verlängerung. Die Lichterfelderin Viola Scharf erzielte die frühe Führung und den Ausgleich zum 2:2 jeweils nach Ecke für die DHB-Auswahl. In der Verlängerung war es die UHCerin Sophie Mayen, der das goldene Tor gelang und die von den Veranstaltern auch zur „Woman of the match“ gekürt wurde.

 

„Das war ein sensationeller Abschluss dieses Turniers am Austragungsort der WM 2013“, freute sich Marc Herbert. „Die Mannschaft hat eine tolle Entwicklung gezeigt und im Finale auch das beste Spiel gemacht. Damit war nicht zu rechnen, dass sich diese junge Truppe so schnell so gut zusammenrauft. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, die Neuseeländerinnen in der zweiten Hälfte die gefährlicheren Szenen. Insofern war es gerecht, dass es am Ende in die Verlängerung ging. Und da war es eine Frage des Willens. Das hat das Team gut gelöst. Überhaupt hat es viele Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, auf dem Platz gut umgesetzt.“

 

Die indischen Organisatoren hatten dem Finaltag mit einer schönen Zeremonie einen würdigen Rahmen gegeben und überhäuften die Spielerinnen und sogar die Staffs bei der Siegerehrung mit Präsenten. Und nicht nur das Nationalteam konnte zufrieden sein mit der gezeigten Leistung. Auch DHB-Schiedsrichterin Sandra Wagner, die unter anderem das Spiel um Platz drei heute leitete, wurde vom Bundestrainer eine insgesamt sehr gute Turnierleistung attestiert.

Im Finale zeigte das DHB-Team schon schnell, dass es die offene Rechnung nach dem 2:6 in der Vorrunde gegen die Black Sticks gern begleichen wollte. Katrin Bremer prüfte die Keeperin der Kiwis schon nach nicht einmal drei Minuten. Auch Julia Dudorovs Nachschuss wurde von dieser gehalten. Nach zehn Minuten hatten die Deutschen ihre erste Ecke, die zwar in der Hereingabe etwas verunglückte, aber Laura Saenger löste es als Variante nach rechts auf und bediente Viola Scharf am rechten Pfosten, die zum Führungstor traf.

Die Gegnerinnen vom 5. Kontinent hatten erst in der 17. Minute ihre erste Großchance, doch da konnte Amelie Klaumünzer, die dieses Mal das Tor hütete, gut klären. Gegen Ende der ersten Hälfte wurde es dann etwas hektischer auf dem Platz. Neuseelands erste Ecke wurde gut abgewehrt. Doch dann sah erst Saenger Gelb – ohne dass man auf der Bank sagen konnte, wofür – dann auch noch Dudorov Grün für nicht eingehaltenen Abstand. Die Herbert-Schützlinge überstanden die doppelte Unterzahl jedoch unbeschadet.

Als in der 33. Minute aus der zweiten Ecke Neuseelands die dritte hervorging, klingelte es dann aber doch noch kurz vor der Pause in Klaumünzers Kasten. Die Gegner hatten die deutsche Eckenabwehr gut ausgespäht und trafen durch Pippa Hayward per Variante zum 1:1. Das deutsche Team puschte sich in der Halbzeit noch einmal, wollte unbedingt mit dem Erfolgserlebnis aus Indien abfliegen.

Es begann mit der vierten Ecke für den Gegner, die aber misslang. Im Gegenangriff hatte erneut Dudorov eine gute Chance, ihre Argentinische Rückhand verfehlte das Tor jedoch knapp. In der 40. Minute prüfte Laura Saenger mit der zweiten deutschen Ecke die gegnerische Torfrau. Ein Ballverlust im Mittelfeld ermöglichte dann jedoch zwei Minuten später einen Konter und das 1:2 für Neuseeland durch Julia King (42.).

Die Antwort der DHB-Auswahl fiel jedoch perfekt aus. Nur eine Minute darauf gab es die dritte DHB-Ecke, die wie beim 1:0 in der Ausführung misslang, von Saenger nach rechts aufgelöst und erneut von Viola Scharf am rechten Pfosten zum 2:2 verwertet wurde. Danach blieb das Match auf Augenhöhe. Beide Team hatten noch zwei, drei gute Chancen, die Partie innerhalb der 70 Minuten zu entscheiden. So rettete hinten Nina Notman einmal bravourös, als zwei Neuseeländerinnen mit dem Ball ins deutsche Tor zu fallen drohten und sie der einen Angreiferin die Kugel noch gegen den Körper spielen konnte, bevor der Ball die Linie überschritt.

Auch die Neuseeländerinnen mussten noch einmal auf der Linie klären. Ein weiterer deutscher Schuss ging ganz knapp am Tor vorbei. Es gab Verlängerung in diesem Match der „ganz klar beiden besten Turniermannschaften“ (O-Ton Marc Herbert). Doch schon in der vierten Minute erklang der Jubel des deutschen Teams. Da stand nämlich Sophie Mayen nach einer Flanke von rechts am langen Pfosten genau richtig, um das Golden Goal für ihr Team zu erzielen.

Neben dem Pokal für das deutsche Team als Turniersieger erhielt die Neuseeländerin Sian Fremaux, die beim 2:6 in der Vorrunde drei Tore gegen die Deutschen erzielte, die Auszeichnung als beste Turnierspielerin – auch zurecht, wie Teammanagerin Nina Lemmen befand: „Die haben wir nie richtig in den Griff bekommen.“

 

Tore:

0:1 Viola Scharf (KE, 10.)

1:1 Pippa Hayward (KE, 33.)

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2:1 Julia King (42.)

2:2 Viola Scharf (KE, 43.)

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2:3 Sophie Mayen (74.)

 

Strafecken:

NZL 4 (1 Tor) / GER 4 (2 Tore)

 

Grüne Karte:

NZL - / GER 1 (Dudorov, 29.)

 

Gelbe Karte:

NZL - / GER 1 (Saenger, 28.)

 
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