Dienstag, 28. Juni - Samstag, 2. Juli in Amstelveen / Niederlande

Lehrgang mit Länderspielen vs. NED


Mittwoch, 29. Juni 2011 - 15:00

Niederlande - Deutschland   6 : 2   (3:1)


U21-Damen ziehen gegen reiferes Oranje-Team den Kürzeren

Mittwoch, 29. Juli, in Amsterdam: Niederlande – Deutschland 6:2 (3:1)

29.06.2011 - Im ersten von drei Testspielen der verjüngten deutschen U21-Damen gegen eine deutlich älter besetzte niederländische Juniorinnenmannschaft gab es am Mittwochnachmittag in Amsterdam eine am Ende recht deutliche 2:6-Niederlage (1:3) für das Team von Marc Herbert. Josephine Bösser und Pia Grambusch hatten zum zwischenzeitlichen 1:3 und 2:4 getroffen, ehe die Jong Oranjes im Anschluss an ein nicht gegebenes deutsches Tor per Siebenmeter die Vorentscheidung erzielten. Am morgigen Donnerstag um 12 Uhr sowie am Freitag um 10 Uhr treffen die Teams wieder aufeinander.

 

Bundestrainer Marc Herbert: „Die Niederländerinnen waren schon deutlich überlegen, das spiegelt auch das Ergebnis wieder. Trotzdem hat sich meine Mannschaft gut gewehrt. Allerdings merkt man, dass bei uns gleich neun aus dem 1992er Jahrgang mitspielen, während bei den Holländerinnen drei A-Kader-Rekonvaleszenten eingesetzt werden, darunter Ellen Hoog und Sophie Polkamp. Aber wir wussten das ja vorher, dass die eher eine junge U23 aufbieten, während bei uns ja allein sieben potenzielle U21-Spielerinnen zum aktuellen Champions-Trophy-Damenkader gehören. Die Jungen bei uns müssen sich da jetzt reinbeißen. Die sind nun gefordert. Wir werden viel individuell mit ihnen arbeiten, ihnen die Video-Szenen zeigen, aus denen sie lernen können, es besser zu machen. Letztlich haben wir zu viele technische Fehler gemacht, die den Holländerinnen erlaubt haben, ihre saustarken Konter zu fahren.“

 

Schon nach fünf Minuten hatten die Gastgeberinnen mit einer gut gemachten Schlagtäuschungs-Ecke die Führung erzielt. In der 13. Minute klingelte es das zweite Mal, wieder per Ecke, allerdings im Nachschuss. Die Deutschen haderten mit dem holländischen Unparteiischen – was sich durch das gesamte Match ziehen sollte – denn sie hatten ein Fußspiel moniert, während die Oranjes weiter spielten und zum 2:0 trafen.

Nur vier Minuten später entwickelte sich aus einer dritten und vierten Ecke ein Siebenmeter für Holland wegen Stockfouls. Den verwandelte die Heimmannschaft sicher zum 3:0 (17.). Immerhin gelang vier Minuten vor der Pause mit der zweiten deutschen Ecke das 1:3, als Josephine Bösser am langen Pfosten den Ball ins Tor stach. Nur eine Minute später sah sie nach einem Zusammenprall mit einer Gegner die Gelbe Karte – „völlig überzogen“, wie Teammanagerin Nina Lemmen befand.

Es ging damit für die DHB-Spielerinnen in Unterzahl in die zweite Halbzeit. Dort hatten die Deutschen dann bald zwei Ecken, die aber gut verteidigt wurden. Ein Ballverlust im Aufbau bescherte Holland in der 43. Minute das 4:1, das durch einen satten Rückhandschuss fiel. Nachdem man die fünfte Ecke des Gegners abgewehrt hatte (44.), konnte Pia Grambusch mit einem eigenen satten Eckenschlag ins untere linke Eck in der 46. Minute das 2:4 markieren.

Dann folgte die Szene, die zu weiterem Unmut im deutschen Lager führte. Grambusch schlug in der 50. Minute einen harten Freischlag in den Kreis, den Katrin Bremer ins Tor stach. Beide Spielerinnen jubelten, doch der Schiedsrichter verweigerte die Anerkennung, weil er Bremers Berührung wohl nicht wahrgenommen hatte. Grambusch protestierte noch, da führten die Niederländerinnen schnell aus und konterten. Die Abwehrchefin kam dadurch zu spät zurück in den Kreis und konnte nur mit einem Stockfoul den Torschuss verhindern. Den fälligen Siebenmeter nutzte Holland zum 5:2 (51.).

„Das war schon ärgerlich, denn das war schon der Genickbruch“, so Herbert. „Wenn der Treffer Anerkennung gefunden hätte, wäre es am Ende vielleicht weniger deutlich ausgefallen. Aber das ist Makulatur. Der Sieg der Niederländerinnen war klar verdient.“ Die DHB-Auswahl mühte sich um Schadensbegrenzung, hatte auch ein paar gute Chancen, aber ohne etwas am Resultat ändern zu können.

Dann musste Laura Keibel zehn Minuten vor Ende für zwei Minuten auf die Strafbank wegen angeblichen Nicht-Abstand-Einhaltens. In Überzahl erkonterte sich das Heimteam dann den Treffer zum 6:2 (62.). Die Deutschen konnten im Anschluss auch ihre Ecken Nummer sieben und acht nicht verwerten.

 

Tore:

1:0 NED (KE, 5.)

2:0 NED (KE, 13.)

3:0 NED (7m, 17.)

3:1 Josephine Bösser (KE, 31.)

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4:1 NED (43.)

4:2 Pia Grambusch (KE, 46.)

5:2 NED (7m, 51.)

6:2 NED (62.)

 

Strafecken:

NED 6 (2 Tore) / GER 8 (2 Tore)

 

Siebenmeter:

NED 2 (2 Tore) / GER –

 

Grüne Karten:

NED - / GER 1 (Laura Keibel, 60.)

 

Gelbe Karten:

NED - / GER 1 (Josephine Bösser, 32.)

 
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Spieltermine Deutschland
Mittwoch, 29.06.2011 - 15:00
    » NED - GER   6:2 (3:1)
Donnerstag, 30.06.2011 - 12:00
    » NED - GER   1:2 (1:1)
Freitag, 01.07.2011 - 10:00
    » NED - GER   5:1 (1:1)

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