DHB-Juniorinnen: Sieg gegen EM-Gastgeber
Di., 1. Juli, U21-Damen in Waterloo, EM-Test: Belgien – Deutschland 1:3 (0:1)
01.07.2014 - Deutschlands U21-Damen haben ihr erstes von drei Testspielen am späteren EM-Austragungsort in Waterloo (Belgien, 20. bis 26. Juli) gegen die Gastgeber mit 3:1 gewonnen. Gegen den späteren EM-Gruppengegner erspielte sich das Team von Bundestrainer Marc Haller viele Chancen, ging auch verdient durch Elisa Gräve in Führung und baute die Führung nach dem Wechsel durch Hanna Valentin und erneut Gräve auf 3:0 aus, ehe Belgien zu seinem Treffer kam. Der Kader, den Haller mit in Belgien hat, ist bereits der nominierte EM-Kader.
Marc Haller: „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit diesem Spiel. Die Mädels haben die Inhalte der letzten Lehrgänge super umgesetzt und auch Neues, was wir hier entwickelt haben, gezeigt. Dabei haben wir noch teils recht einfach gespielt, weil wir noch nicht alles zeigen wollen. Aber in Sachen Spieltempo und Passqualität war das sehr gut! Klar ist aber auch, dass die Belgierinnen hier in drei Wochen bei der EM ganz anders auftreten werden, mit den Zuschauern im Rücken. Auch Holland hat in dieser Gruppe aus meiner Sicht noch längst nicht gegen alle gewonnen. Das wird sehr eng!“
Das erste Ausrufezeichen setzte Anne Winter in der 9. Minute mit einem Pfostentreffer, nach schöner Vorarbeit von Lea Stöckel. Der erste Eckenschlenzer der Deutschen in der 13. Minute wurde gehalten. Eine Minute später hatte Elisa Gräve aber für das 0:1 (14.) gesorgt, als sie ein schönes Anspiel von Cecile Pieper nutzen konnte. Die Deutschen waren klar überlegen. Vivien Tahal traf in der 18. Minute zum zweiten Mal das Aluminium für das DHB-Team, als sie eine Ball von Lisa Schütze an die Latte stach. Und in der 21. Minute verfehlte Charlotte Stapenhorst knapp das Tor, nachdem Sabine Knüpfer sie angespielt hatte.
Belgien kam kurz vor der Pause zu einer einzigen Ecke, die jedoch gut abgelaufen wurde. Und auch nach der Pause machte das deutsche Team druckvoll weiter. Nach einer Großchance von Tahal, die mittig vor Tor die Keeperin anschoss, gab es die zweite Ecke, die abgelaufen wurde, Eine Wiederholungsecke wurde abgeblockt. Die Deutschen holten nun Ecke um Ecke. Eine 90-grad-Variante (40.) funktionierte nicht. Eine schöne Variante auf Dudorov am Pfosten strich aber nur knapp am Gehäuse vorbei (42.).
In der 44. Minute zeigte die starke belgische Keeperin eine Glanztat, verhinderte das 0:2. Eine Minute später misslang die sechste Ecke, aber der Konter wurde auch gut entschärft. Das zweite deutsche Tor lag in dieser Phase klar in der Luft. Und in der 48. Minute war es dann auch so weit. Nach tollem Solo von Gräve erzielte Hanna Valentin das 0:2. Zwar hatte Belgien kurz darauf seine zweite Ecke, die fingen die Deutschen aber gut ab und spielten einen Konter prima zu Ende. Gräve kam am Ende am Kreisrand frei zum Schuss und vollendete trocken zum 0:3 (50.).
In der 63. Minute hätte es nach einem erneuten Überzahlangriff fast 0:4 gestanden, aber eine Belgierin konnte für ihre bereits geschlagene Torfrau noch auf der Linie retten. Dann ließ ein bisschen die Anspannung beim DHB-Team nach. Eine gute Kombination der Belgierinnen wurde durch das 3:1 von Marie Ronquetti belohnt, die zentral im Kreis ins Tor blocken konnte. Emma Seng im deutschen Gehäuse durfte sich danach noch bei zwei belgischen Ecken auszeichnen. Es blieb aber beim auch in der Höhe absolut verdienten 3:1-Erfolg des DHB-Teams.
Tore:
0:1 Elisa Gräve (14.)
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0:2 Hanna Valentin (48.)
0:3 Elsa Gräve (50.)
1:3 Marie Ronquetti (64.)
Strafecken:
GER 6 (kein Tor) / BEL 4 (kein Tor)
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