DHB-Juniorinnen: Erneut siegreich gegen den EM-Gastgeber
Donnerstag, 3. Juli, U21-Damen in Waterloo, EM-Test: Belgien – Deutschland 1:4 (1:1)
03.07.2014 - Deutschlands U21-Damen haben ihr zweites von drei Testspielen am späteren EM-Austragungsort in Waterloo (Belgien, 20. bis 26. Juli) gegen den späteren EM-Gruppengegner Belgien mit 4:1 gewonnen. Bei großer Hitze zeigte das Team von Bundestrainer Marc Haller konditionell eine starke Leistung, erspielte sich viele Chancen aus dem Feld heraus und auch sieben Strafecken. Letztlich trafen Charlotte Stapenhorst (3) und Vivien Tahal fürs DHB-Team, das am Freitag noch ein letztes Mal auf den EM-Gasgeber trifft.
Marc Haller: „Obwohl wir Julia Dudorov und Hanna Valentin wegen kleinerer Blessuren als Vorsichtsmaßnahme diesmal geschont haben, hat die Mannschaft sich athletisch bei der Hitze super präsentiert. Wir müssen bis zur EM ganz sicher noch an unseren Eckenschlenzern arbeiten. Die sind zurzeit entweder noch nicht präzise genug oder kommen in einer Höhe, die für die Torfrauen dankbar ist.“
Bereits in der 6. Minute hätte das DHB-Team die Führung verdient gehabt, als Tahal im Konter Charlotte Stapenhorst einsetzte, deren genialer Lupfer von der Schulter der Torfrau noch hauchdünn berührt wurde, so dass die Kugel knapp neben das Tor ging. Nur eine Minute später tauchte das DHB-Team wieder gefährlich vorm belgischen Tor auf, traf zweimal den Pfosten, bis Stapenhorst die Kugel aus kurzer Distanz im Tor unterbringen konnte.
In der 17. Minute brachten die Haller-Schützlinge einen Angriff über mehrere Stationen bis in den Kreis, wo Sabine Knüpfer eine argentinische Rückhand nur hauchdünn über die Latte setzte. Vier Minuten später war es Elisa Gräve, die in ähnlicher Situation eine Rückhand auch knapp über das Tor setzte. Im Gegenzug holte sich Belgien die erste Ecke des Spiels, die Noelle Rother, die heute zwischen den deutschen Pfosten stand, aber gut hielt. Dann brachte ein umstrittener Siebenmeter den Ausgleich. Rother hatte bei einer Abwehraktion mit langem Bein Ball und Fuß einer Angreiferin erwischt. Die Schiedsrichter gaben den Strafstoß, den eine Belgierin zum 1:1 (29.) nutzte.
Die Deutschen hatten zwar noch zwei Strafecken vor der Pause, die aber beide gehalten wurden. Es dauerte bis zehn Minuten nach dem Seitenwechsel, ehe Mieketine Hayn fast das 1:2 gelungen wäre. Die Berlinerin stand nach einem Ballverlust der Gastgeberinnen an der eigenen Viertellinie frei vor der Torfrau, ihr Ball ging aber knapp vorbei. In der 51. Minute war es dann aber passiert. Charlotte Stapenhorst ließ der herausstürzenden belgischen Keeperin mit einem Schrubber aus halbrechter Position im Kreis keine Chance.
Drei Minuten später holte Elisa Gräve mit tollem Solo die nächste deutsche Ecke. Der Schlag von Stapenhorst wurde gehalten, Lea Stöckel holte mit dem Nachschuss die nächste Ecke. Und die nutzte Stapenhorst per Direktschuss, um ihren Hattrick des Tages perfekt zu machen (55.). Den Schlusspunkt setzte aber Vivien Tahal mit einer trockenen argentinischen Rückhand in der 63. Minute zum 4:1 – auch hier war Stapenhorst mit der Vorarbeit aber wieder beteiligt.
Tore:
0:1 Charlotte Stapenhorst (7.)
1:1 BEL (7m, 29.)
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1:2 Charlotte Stapenhorst (51.)
1:3 Charlotte Stapenhorst (KE, 55.)
1:4 Vivien Tahal (63.)
Strafecken:
GER 7 (1 Tor) / BEL 1 (kein Tor)
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