DHB-Juniorinnen: Serie gegen EM-Gastgeber mit drei Siegen abgeschlossen
Fr., 4. Juli, U21-Damen in Waterloo, EM-Test: Belgien – Deutschland 2:4 (2:3)
04.07.2014 - Deutschlands U21-Damen haben ihre Serie von drei Testspielen am EM-Austragungsort in Waterloo (Belgien, 20. bis 26. Juli) gegen den späteren EM-Gruppengegner Belgien mit drei klaren Siegen abgeschlossen. Nach den beiden 3:1-Erfolgen am Dienstag und Donnerstag ging das letzte Duell am Freitag bei großer Hitze mit 4:2 (3:2) ans deutsche Team. Die Treffer markierten Vivien Tahal (2), Jana Gonnermann und Julia Dudorov. Damit ist die EM-Vorbereitung abgeschlossen.
Marc Haller: „Wir waren auch heute wieder deutlich besser als die Belgierinnen, was aber nicht heißt, dass es im letzten, vielleicht entscheidenden Gruppenspiel bei der EM gegen diese Mannschaft nicht ganz eng werden wird. Spielerisch werden sie wahrscheinlich nicht an uns herankommen, aber über Kampf und mit den heimischen Fans im Rücken noch viel mehr investieren. Der Lehrgang war, was die Entwicklung des Teams und das Kennenlernen der wirklich optimalen Bedingungen drumherum, mit Hotel und Weg zum Stadion, angeht, sehr gut. Leider konnten wir nur auf dem älteren zweiten Platz spielen und trainieren, auf dem wir bei der EM zwar auch mal spielen werden, aber nicht auf dem Hauptplatz, der ganz frisch fertig geworden und offenbar noch nicht abgenommen worden ist. Das war halt etwas suboptimal, aber auch kein Beinbruch, denn wir haben vor EM-Start noch zwei, drei Tage Möglichkeit auf dem Platz zu trainieren. Bis dahin sollen die Spielerinnen vorwiegend regenerativ trainieren und an den Spezialaufgaben wie Ecken arbeiten. Die Grundkondition ist super und die Mannschaft und der Staff sind heiß auf diese EM – schade eigentlich, dass es nicht schon übermorgen los geht!“
Der Start ins Match verlief dieses Mal nicht wirklich gut. Ein Ballverlust im Aufbau bescherte den Belgierinnen einen Konter in der 2. Minuten, bei dem sie ihre Überzahl gut ausnutzten und per Flachschuss zum 1:0 trafen. Doch die Antwort folgte auf dem Fuße. Die erste Ecke wurde zwar verstoppt, aber dann weiter gespielt und auf Tor geschlagen. Und Jana Gonnermann konnte den Abpraller von der Torfrau zum Ausgleichstreffer nutzen.
Vivien Tahal versenkte kurz darauf die zweite Ecke auf der Schlägerseite der Keeperin zum 1:2 (6.). Und in der 11. Minute setzte sie die dritte Ecke auf gleicher Höhe auf der anderen Seite zum 1:3 ins Tor. Belgien stemmte sich nun gegen eine hohe Niederlage. Eine gute Chance nach Konter vereitelte Emma Seng im deutschen Tor (15.). Tahal setzte die vierte Ecke knapp neben das belgische Gehäuse. Auf der anderen Seite ging auch die einzige Ecke der Belgierinnen in der 23. Minute flach am DHB-Tor vorbei.
Doch ein erneuter Ballverlust im Aufbau ließ die Belgierinnen in der 28. Minute noch einmal rasch im Konter vor Seng auftauchen und dieses Mal hatte die Rüsselsheimerin gegen den platzierten Schuss in den oberen Winkel keine Abwehrchance. Doch das DHB-Team ließ schon bald nach dem Wechsel keinen Zweifel daran, dass es auch dieses Mal als Sieger vom Platz gehen würde. Julia Dudorov traf aus vier Metern am linken Pfosten halbhoch ins kurze Eck zum 2:4 (47.).
Und danach hatten eigentlich nur noch die Haller-Schützlinge Chancen, den Spielstand zu erhöhen – mit allein fünf weiteren Ecken einer großen Konterchance, und einen nicht gegebenen Siebenmeter. Als die belgische Torfrau in der Schlussminute Stapenhorsts Eckenschlenzer mit guter Schlägerparade aus dem bedrohten Eck fischte, stand aber fest, dass es beim 2:4 aus Sicht der Gastgeber bleiben sollte.
Tore:
1:0 BEL (2.)
1:1 Jana Gonnermann (KE, 4.)
1:2 Vivien Tahal (KE, 6.)
1:3 Vivien Tahal (KE, 11.)
2:3 BEL (28.)
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2:4 Julia Dudorov (47.)
Strafecken:
GER 9 (3 Tore) / BEL 1 (kein Tor)
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