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WM-Aus für Moritz Fürste, Kreuzbandriss im rechten Knie
Verletzung des UHCers überschattet 7:2-Erfolg im WM-Vorbereitungsspiel gegen Südafrika
05.03.2014 - Mit einem Schock hat das WM-Trainingslager der deutschen Herren in Kapstadt begonnen. Gleich in der ersten Trainingseinheit riss bei Doppel-Olympiasieger Moritz Fürste das hintere Kreuzband im rechten Knie. Bittere Folge für das DHB-Team und den Welthockeyspieler von 2012: Die Weltmeisterschaft vom 31. Mai bis 15. Juni in Den Haag wird definitiv ohne den 29-jährigen Hamburger stattfinden. Nichtsdestotrotz zeigte das Team am Abend im ersten von drei Testspielen gegen Südafrikas Nationalteam eine gute Leistung und siegte mit 7:2 (5:1).
„Das mit Mo Fürste ist natürlich sehr deprimierend für uns alle“, so Bundestrainer Markus Weise. „Es ist im ersten Training passiert. Plötzlich lag Mo auf dem Boden. Er kriegt morgen eine Schiene. Die WM ist damit für ihn auf jeden Fall vorbei. Das ist ganz bitter!“
Für den 29-Jährigen Ausnahme Spieler ist es bereits der zweite Kreuzbandriss seiner Karriere. Im Herbst 2011 hatte sich der UHCer einen Anriss des rechten Kreuzbandes zugezogen, aber nach einer intensiven Reha die Teilnahme an den mit der Goldmedaille abgeschlossenen Olympischen Spielen in London geschafft.
Beim ersten Testspiel des WM-Kaders gegen Südafrika am Mittwochabend tat sich das DHB-Team noch schwer zum Auftakt. Die Gastgeber, bei denen einige Spieler noch wegen Einsätzen in der holländischen Liga fehlen, waren nahezu auf Augenhöhe. So traf Mats Grambusch zwar nach tollem Dribbling von Florian Fuchs früh zum 1:0 (8.), aber Jean-Pierre Devaux konnte nach einem Konter der Gastgeber nach gut zehn Minuten ausgleichen – Tim Jessulat hatte gegen zwei vor ihm auftauchende Angreifer keine Chance. Doch nach und nach übernahm der Olympiasieger die Spielkontrolle.
Resultat waren das 2:1 (15.) von Grambusch im Nachschuss und das 3:1 (18.) von Oskar Deecke – ebenfalls mit einem Rebound. Wiederum nur eine Minute später sorgte der U23-Welthockeyspieler Christopher Rühr nach tollem Solo für das 4:1. Und als Martin Häner, der in diesem Spiel die Kapitänsbinde trug, per flachem Eckenschlenzer noch vor der Pause auf 5:1 (24.) erhöht hatte, war die Partie eigentlich schon gelaufen. Südafrika konnte aus einer Zeitstrafe gegen Jan-Philipp Rabente (32.) kein Kapital schlagen, schaffte aber nach der Pause durch Lloyd Norris-Jones das 2:5 (39.).
Doch an der Überlegenheit der Deutschen änderte das nichts. Florian Fuchs traf in der 44. Minute mit einer knallharten Rückhand aus spitzem Winkel zum 6:2. Und erneut der schnelle Außenstürmer des UHC legte – nach tollem Kabinettstückchen von Thilo Stralkowski – zehn Minuten später zum 7:2-Endstand nach. Stralkowski hätte sich bei der zweiten deutschen Ecke (66.) selbst noch in die Torschützenliste eintragen können, verfehlte das Gehäuse jedoch knapp.
Markus Weise: „Das Team war in dieser Partie schon klar überlegen und es hätte nach dem Wechsel sogar noch höher ausfallen können. Insgesamt zieht die Mannschaft hier bislang sehr gut mit, liefert gute Arbeit ab. Wäre nicht die Verletzung von Moritz Fürste, wäre ich sehr zufrieden.“
Tore:
0:1 Mats Grambusch (8.)
1:1 Jean-Pierre Devaux (11.)
1:2 Mats Grambusch (15.)
1:3 Oskar Deecke (18.)
1:4 Christopher Rühr (19.)
1:5 Martin Häner (KE, 24.)
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2:5 Lloyd Norris-Jones (39.)
2:6 Florian Fuchs (44.)
2:7 Florian Fuchs (55.)
Strafecken:
RSA - / GER 2 (1 Tor)
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