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DHB-Juniorinnen mit zweiten Unentschieden nach guter erster Halbzeit
Mi., 22.7., U21-Six-Nations, Breda (NED): England – Deutschland 1:1 (0:1)
22.07.2015 - Das deutsche Juniorinnenteam ist im dritten Vorrundenspiel beim Six Nations in Breda zum zweiten Mal bei einem einfachen Punktgewinn geblieben. Im Gegensatz zum 4:4 gegen Indien war das DHB-Team gegen England allerdings bis sechs Minuten vor Schluss in Führung. Insofern trauerte das Team etwas dem möglichen ersten Sieg nach. Bundestrainer Marc Haller sprach aber von einem „gerechten Remis“, war aber mit der Gesamtentwicklung durchaus zufrieden. Am Freitagnachmittag folgt nun die schwere Aufgabe gegen Turnierfavorit Niederlande.
Bundestrainer Marc Haller: „Von der Spielzeit her waren wir dem Sieg näher als die Engländerinnen, insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung. Die erste Halbzeit war sehr gut, die zweite leider nicht mehr so! Wir haben am Anfang wirklich gut aufgebaut, haben auch gute Verteidigungsarbeit geleistet und hatten eine starke Rosa Krüger im Tor. Nur Torchancen haben wir nicht viele klare erarbeitet. Letztlich hätten wir mit etwas Glück, auch bei den Schiedsrichter-Entscheidungen, hier auch gewinnen können. Aber wer hätte nach dem ersten Turniertag gedacht, dass wir uns über Schiedsrichter-Entscheidungen Gedanken machen würden. Insofern ist das doch eine deutliche Aufwärtstendenz. Wir haben jetzt in den letzten vier Tagen ganz hart daran gearbeitet, auch mit Trainings an den Spieltagen, so dass die Mädels hart an ihre Grenze gekommen sind. Lohn waren drei starke Halbzeiten – zwei gegen Indien, eine gegen England. Die Aufgabe am Freitag gegen eine bärenstarke niederländische U21 wird brutalst, aber mit dem Ruhetag morgen werden wir versuchen, uns wieder in Form zu bringen. Mal schauen, wie wir uns da verkaufen können!“
Das Match begann ganz nach dem Geschmack der DHB-Juniorinnen. Elisa Gräve traf bereits in der zweiten Minute nach schönem Linksangriff zur 1:0-Führung für die Deutschen. Und die behielten das Heft des Handelns in der Hand. Ein Eckentor in der 4. Minute wurde nicht gegeben, weil der Schuss über Bretthöhe abgegeben wurde. Dann war Malin Evert in der v8. Minute frei vor der Keeperin, aber die Torfrau hielt ihre argentinische Rückhand. Ein Eckenschuss von Anne Winter in der 12. Minute fand ebenfalls nicht das Ziel.
Es ging im Zwei-Minuten-Takt weiter. Evert bereitete für Winter vor, deren Schuss wiederum gehalten wurde (14.). Dann sah Evert Grün, doch die kurze Unterzahl wurde überstanden. In der 19. Minute die erste Großchance für England, aber Rosa Krüger rettete bravourös. Als Viktoria Huse in der 24. Minute auf Evert durchsteckte hatten die Deutschen schon wieder den Torschrei auf den Lippen, aber die ebenfalls exzellente Keeperin der Engländer hielt. In der 30. Minute scheiterte Kaja Hansen noch einmal an der Torfrau. Und auch die Engländerinnen scheiterten mit ihrer letzten Torchance vor der Pause an Krüger (34.).
Nach dem Wechsel ging bei den Deutschen etwas die Linie verloren. England kam nun besser auf und hatte vor allem über Ecken gute Chancen auf den Ausgleich. Doch Krüger hielt zweimal exzellent links und rechts unten (37./52.), einmal lief die deutsche Abwehr die Ecke ab (40.). Eine Zeitstrafe gegen India Kühnemann wurde unbeschadet überstanden (55.). Dann hatte das DHB-Team selbst die einzige Ecke der zweiten Hälfte, die aber von der Torfrau gehalten wurde. Letztlich traf Hayley Turner im Nachschuss an die umstrittene vierte Ecke der Engländerinnen zum 1.1-Ausgleich, der bis zum Abpfiff Bestand hatte.
Tore:
0:1 Elisa Gräve (2.)
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1:1 Hayley Turner (KE, 64.)
Strafecken:
England 4 (1 Tor) / Deutschland 4 (kein Tor)
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