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24. + 25. März 2001

Spree-Pokale blieben an der Spree

Nach einigen Geburtswehen hat sich der Spree-Pokal als gleichsam Ostdeutsche Meisterschaft der B-Mädchen und B-Knaben etabliert. Die beiden besten Mannschaften jedes der sechs Landesverbände des Ostens treffen sich alljährlich am letzten Wochenende im März in Berlin zum Ausklang der Hallensaison, um die beste Mannschaft dieser Altersklasse zu finden. 24 Teams waren auch dieses Mal dabei, 68 Spiele waren zu organisieren, bis der Spree-Pokal vom neuen Vorsitzenden des alljährlich ausrichtenden Berliner Hockey-Verbandes, Erfried Neumann, an die bei den Siegerteams von TUS Lichterfelde (bei den Mädchen B) und vom Berliner Sport-Club (bei der Knaben B) überreicht werden konnte.

Ein solches Mammut-Turnier kann auch nur in einer Riesen-Halle vonstatten gehen, für solche ist das Berliner Horst-Korber-Zentrum wie geschaffen. Schon wenn die Kinder durch die Eingangstür kommen, sind sie – wie ich – durch die schiere Größe der Halle beeindruckt. Die sonst üblichen Zwischenvorhänge waren entfernt, so daß sich ein Riesengewusel auf drei Felder gleichzeitig dem Betrachter auftut. Die bunten Trikots verstärken diesen Eindruck. Da macht es Spaß, dabei zu sein. Da erhalten die Kinder ein vor-olympisches Gefühl – und sind mit Feuereifer bei der Sache, um Urkunden, Pokal und Siegermedaillen zu streiten. Über zwei Tage lang hatte Organisator Wolfgang Wesche, seit dem letzten Wochenende auch Jugendwart des OHV, mit seinen Helfern ein bestens organisiertes Turnier auf die Beine gestellt, die Kinder waren begeistert bei der Sache. Erfreulich auch, daß die Schiri-Obleute Claus Schönmuth (OHV) und Michael Niggeloh (BHV) einen Jugendschiedsrichter-Lehrgang anläßlich dieses Turniers veranstalteten, so daß alle Spiele fachgerecht von den jungen Schiedsrichtern aus allen OHV-Mitgliedsverbänden geleitet wurden (jeder Verband mußte auch zwei Jugendschiris stellen, die von ihren Verbandsobleuten begleitet wurden, damit auch der Aufsichtspflicht genügt wurde. Bei der Gelegenheit fand dann auch noch gleich eine Schiedsrichter-Ausschuß-Tagung des OHV statt).

Auch das sportliche Niveau war beachtlich. Denn das war der Hintergrund für die Installation dieses Turniers als OHV-Veranstaltung. Frühzeitig für den Anschluß der etwas schwächeren Landesverbände im OHV zu sorgen. Die Endspiel-Paarungen mit jeweils einem Berliner Vertreter und einer Mannschaft aus Sachsen-Anhalt resp. Mecklenburg-Vorpommern zeigen, daß “die Richtung stimmt”.

Sieger bei den Mädchen wurden in einem sehr engen Endspiel, das erst in den Schlußminuten zu Gunsten der Berlinerinnen entschieden wurde, die Mädchen von TUS Lichterfelde gegen ihre Altersgenossinnen aus Osternienburg. Bei den Knaben war der Berliner Meister Berliner Sport-Club auch im Endspiel wie in allen Spielen zuvor seinen Gegnern deutlich überlegen. Mit 3:0 besiegten die Jungen um den herausragenden Martin Häner die HSG Rostock. Die Spree-Pokale blieben für dieses Jahr an der Spree. Schaun wir mal, wie es beim Saale-Pokal, dem Feldpendant des OHV, in Osternienburg und Köthen im Oktober aussieht.

Das Endergebnis:

Mädchen B Knaben B
1. TuS Lichterfelde 1. Berliner Sport-Club
2. Osternienburger HC I 2. HSG Rostoc
3. Steglitzer TK 3. Berliner HC
4. SV Carl Zeiss Jena 4. ATSV Güstrow
5. ATV 1845 Leipzig 5. Leipziger SC
6. Plauer SV 6. SV Motor Meerane
7. Freiberger HTC 7. Osternienburger HC
8. TSG Apolda 8. Brandenburger SRK
9. TSG Apolda 9. SV Carl Zeiss Jena
10. HC Königs-Wusterhausen 10. Cöthener HC 02
11. Potsdamer Sport-Union 0411. Potsdamer Sport-Union 04
12. ATSV Güstrow 12. SV Jenapharm Jena

Dieter Schuermann


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