WHV Verbandstag 2008

 

Auf dieser Website berichten wir für Sie über den Ablauf, die Themen und Entscheidungen beim diesjährigen Ordentlichen WHV-Verbandstag.

 

Der jährlich stattfindende Verbandstag ist die höchste Entscheidungsinstanz unseres Landesverbandes. Eingeladen sind alle Vereine des WHV, ihre Delegierten zu entsenden und sich so an Wahlen und Beschlussfassungen zu beteiligen. 
 

 

 

Die Resultate des WHV-Verbandstages

 

Erneut unbefriedigende Beteiligung

Einen erfreulich harmonischen Verlauf in lockerer und teilweise sogar lustiger Atmosphäre nahm der diesjährige Verbandstag des WHV in Duisburg.

Allerdings hatten nur 24 von 85 Vereinen in diesem Jahr ihr Stimmrecht wahrgenommen, das waren 169 von 412 möglichen Stimmen. Im Vorjahr lag die Quote mit 188 von möglichen 404 Stimmen noch geringfügig höher. Ein seit Jahren zu beobachtendes Manko der Hauptversammlung.

Auch der Präsidiumstisch war in diesem Jahr nicht komplett besetzt. Vizepräsident Christian Siebrecht war vor 10 Tagen zum dritten Mal Vater geworden und musste aktuell wegen einer Windpockenerkrankung seiner zweiten Tochter seinen Vaterpflichten nachkommen, Vizepräsident Jugend Manfred Teichelkamp war beruflich verhindert.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den WHV-Präsidenten Walther Lonnes avisierte dieser einen Besuch des DHB-Präsidenten bei der heutigen Versammlung, um den Vereinen aktuell Rede und Antwort stehen zu können. Er bat um Verständnis für eine dann entsprechende Unterbrechung der Tagesordnung. Leider kam dieser Besuch (wahrscheinlich wegen weiterer Hockeyverpflichtungen von Stephan Abel an diesem Samstag) bis zum Versammlungsschluss letztlich nicht zustande.

 

 

 

Ehrungen

Ehrungen wurden in zwei Etappen vorgenommen. Zunächst zeichnete WHV-Vize Tilmann Kleppi zwei verdiente Verbands-Schiedsrichter mit Leistungsnadeln aus.

 

Ronald Kuhn (rechts) leitete über 500 Meisterschaftsspiele und ist u.a. in der Jugendarbeit des Bezirks Westfalen engagiert.

 

Ben Göntgen (rechts) absolvierte bereits 250 Meisterschaftsspiele und ist aktuell international zum Europacup der Damen in Köln nominiert.

 

Nach Verlesung des Kassenberichts nahm Walther Lonnes die Ehrung der jahrelang tätigen Kassenprüfer vor.

 

Bei der Verabschiedung des ausscheidenden Kassenprüfers Werner Ehrenberg und der Überreichung eines Präsentes sorgte Walther Lonnes für Erheiterung in der Versammlung: "Für die Goldene Ehrennadel, lieber Werner, hättest Du noch eine Weile länger arbeiten müssen."

 

Bei der Verleihung der Silbernen Ehrennadel trug Arno Brinkmann zum Amusement bei als er anmerkte: "So eine hab' ich schon. Vor etwa 10 Jahren ist sie mir verliehen worden." Walther Lonnes konterte später geschickt bei der Wahl zum Interims-Versammlungsleiter: "Arno, als zweifacher Silbernadelträger des WHV bist Du prädestiniert für dieses verantwortungsvolle Amt."

 

Bericht über das Geschäftsjahr 2007 und Entlastung des Präsidiums

WHV-Präsident Walther Lonnes berichtete über die Erfolge im abgelaufenen Jahr. Neben den veröffentlichten Einzelberichten der resortleitenden Vizepräsidenten wies er hin auf sportliche Erfolge

  • mit dem Titelgewinn des Crefelder HTC beim Hallen-Europapokal in Schottland
  • beim Gewinn der Feldhockeymeisterschaft durch die Damen von RW Köln
  • durch die hohe Anzahl an Nationalspielern aus dem WHV in den aktuellen DHB-Kadern
  • durch gute wenn auch nicht hervorragende Platzierungen der WHV-Auswahlteams

Eine hauptamtlich zu besetzende Verbandstrainerstelle soll eingerichtet werden, die aufgenommenen Verhandlungen mit dem LSB erweisen sich jedoch als zäh.

Lonnes sieht das Schiedsrichterwesen im WHV auf einem guten Weg. Derzeit ist eine im Bundesausschuss zu treffende Entscheidung über eine Bundesliga-Ausbildungsumlage für Schiedsrichter aktuell. Seinen diesbezüglichen Abstimmungsauftrag habe er bei den 32 WHV-Bundesligamannschaften abgefragt und wird mit 3/2 Stimmen für den sog. Hilfsantrag stimmen.

Im Breitensport sind entsprechende Anträge gestellt, um nach dem Ausscheiden von Gunolf Bach wieder eine Vollzeitkraft für dieses Resort zu erhalten, derzeit wird aus Eigenmitteln (Verbandsbeiträge) eine Halbtagskraft (Norbert Zimmermanns) finanziert.

Nach der Neustrukturierung der Mitgliedsbeiträge im vergangenen Jahr stellt sich derzeit heraus, dass einige Großvereine leider zu lasch bei der erbetenen Bereinigung ihrer Spielerpasszahlen im Vorfeld umgegangen sind und damit eine realistische Kalkulation der Erhebungsgrundlage erschwert haben. Beim BT-Beschluss 2006 hatte der WHV 10890 Pässe, zum 1.1.2008 noch 10111 und am 24.4.2008 noch 9792 Spielerpässe. Im Bundesvergleich liegt der WHV in dieser Tendenz jedoch noch recht gut. Sicher wird das Thema jedoch in absehbarer Zunkunft nochmal angefasst werden müssen.

Der Neuauftritt des Hockeyportals Hockey.de ist auf einem guten Weg, WHV-Webmaster Gerd Müller-Kriwet ist hier gut in die technisch-redaktionelle Arbeit eingebunden. Es geht in der nächsten Zeit darum eine gut funktionierende Regionalredaktion aufzubauen.

Die WHV-Geschäftsstelle erweist sich weitehin verstärkt als gut funktionierender Dienstleistungsbetrieb. Walther Lonnes dankt den "drei Engeln der Geschäftsstelle" und versichert schmunzelnd, dass er auch nach seiner beruflichen Pensionierung im August dieses Jahres nicht beabsichtigt einen vielleicht befürchteten täglichen Besuch in Duisburg abzustatten.

Das WHV-Präsidium wurde anschließend von der Versammlung einstimmig für das Geschäftsjahr 2007 entlastet, Interims-Versammlungsleiter Arno Brinkmann dankte im Namen der Verbands-Mitglieder für die hervorragende Arbeit der Führungsspitze.

 

Wahlen

turnusmäßig standen in diesem Jahr die Wahlen zu folgenden Ämtern an:

  • Präsident, einstimmig wiedergewählt wurde Walther Lonnes 
  • Vizepräsident Sport, einstimmige Wiederwahl Christian Siebrecht
  • Vizepräsident Breitensport und Vereinsentwicklung,

neu im Amt Sigrid Oesterlink von Eintracht Dortmund

  • zwei Kassenprüfer und zwei Ersatzkassenprüfer

Arno Brinkmann (MSV Duisburg) und Hans-Peter Krütt (RTHC Leverkusen)

Ersatz: Willi Brinkmann und Karl Malzkorn

 

Sigrid Oesterlink wurde einstimmig zur Vizepräsidentin Breitensport und Vereinsentwicklung gewählt. In ihrem Heimatverein Eintracht Dortmund fungiert sie als Geschäftsfüherin und ist über ihre hockeyspielende Familie als Quereinsteigerin zu unserer Sportart gekommen.

 

 

Anträge

Die gestellten Anträge wurden in konstruktiv sachlicher Atmosphäre diskutiert auch wenn sich besonders bei den Anträgen von Rot-Weiß Köln kontroverse Meinungen herauskristallisierten.

  • Der Gladbacher HTC hatte im Vorfeld der Versammlung seinen Antrag zurückgezogen. Vizepräsident Schiedsrichter Tilmann Kleppi nahm in diesem Zusammenhang umfangreich und mit einer Powerpointpräsentation unterstützt Stellung und stellte einige interessante Zahlen vor. Die GHTC-Vertreterin gab an, dass sie ihren Antrag der Sache nach weiterhin für gerechtfertigt hält, den Antrag hauptsächlich wegen sehr hoher im Raum stehender finanzieller Strafen zurückgezogen habe.
  • Mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen wurde dem Antrag des Schiedsrichter-Ausschusses auf Anpassung der Fahrtkostensätze zugestimmt.
  • Auch der Antrag von RW Köln auf Regionalisierung der Gruppeneinteilung in den Herren-Oberligen wurde mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Hier hatten sich in der Diskussion Bedenken ergeben, ob man den entsprechenden Vereinen nicht Tür und Tor öffnet für unsportliches Verhalten in Auf- oder Abstiegssituationen.
  • Wegen Unstimmigkeit bezüglich der Zuständigkeit wurde zum zweiten RWK-Antrag bzgl. des Aufstiegs von 2. Mannschaften lediglich ein Meinungsbild der Versammlung erhoben mit recht ausgeglichenem Resultat. Aus Reihen der Teilnehmerschaft wurde kritisiert und angeregt, in Zukunft die Klärung der Zuständigkeit im Rahmen der Antragsfrist zu klären und mit dem Antragssteller zu besprechen.

 

Ein Teil des Präsidiums (v.l. Markus Rüsing, Manfred Rieder, Walther Lonnes) wirkten bei der Diskussion zu den Anträgen tatkräftig mit.

Markus Rüsing, verantwortlich für das Resort Kommunikation, erhielt von der Versammlung einstimmige Rückendeckung bei der merkwürdigerweise noch zu verhandelnden Frage, wer in Zukunft über die Regionalligen im Internet berichtet. Die Vereine sind übereinstimmend der Meinung, dass dies Sache der Hockey.de-Redaktion ist und nicht Sache der Landesverbände. Schließlich sei auch zu Zeiten früherer offizieller Organe dies so üblich gewesen, sogar noch bis in tiefere Spielklassen wie zB. Oberligen hinein.

Weiterhin forderte Rüsing die Vereine auf, dem Medium "Hockeyradio" mehr Beachtung zu schenken, da dies sich in Zukunft als bequeme Möglichkeit erweisen kann, Berichterstattungen über Spielklassen sogar bis in den Jugendberich hinein zu verwirklichen.

 

Haushaltsplan 2008

Manfred Rieder erläuterte seinen Haushaltsplan 2008, bei dem trotz eines geringfügigen Defizits in der Jahresrechnung 2007 und unerwartet hoher Rückläufigkeit der Spielerpasszahlen vom 1.1.2008 zum 1.4.2008 (s.o.) die Beiträge nicht angehoben werden müssen sondern bei Eintritt einiger bisher noch unsicherer Positivfaktoren sogar an eine Beitragsrückerstattung zu denken ist.

Dieser Haushaltsplan wurde einstimmig angenommen.

 

Championstrophy der Damen

Walther Lonnes bittet die Vereine um tatkräftige Unterstützung, damit die vom 17. bis 25. Mai 2008 in Mönchengladbach stattfindende Champions Trophy der Damen ein voller Erfolg wird. Das Finalwochenende sei von Meisterschaftsspielen freigeschaufelt worden, um allen Hockeyfans einen Besuch der mit Sicherheit auf höchstem Niveau ausgetragenen Spiele zu ermöglichen. Auch am ersten Wochenende werden Spielverlegungen für diesen Anlass ermöglicht sein. Am Dienstag, 20.5.2008 sei WHV-Tag im Warsteiner Hockeypark, zu dem es für WHV-Hockeyisten vergünstigte Eintrittskarten geben wird. Am Donnerstag wird der WHV seine Ausschuss-Mitglieder zum Turnier einladen als kleines Dankeschön für die bisher geleistete Arbeit. Ute Eidinger regt an, dass Vereine mit kompletten Mädchenteams anreisen sollte, da es in absehbarer Zukunft kein vergleichbares Damenhockey auf diesem Niveau in der Nähe zu bestaunen gäbe. Helmut Otten von RSV weist auf das Walter-Mayer-Gedächtnisturnier für Behinderte hin, das im Rahmen der CT durchgeführt.

 

 

 

 
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