Montag • 11.09.2006

Argentinien - Pakistan   1 : 0

1:0 (0:0)

Schiedsrichter:
 

Rob ten Cate (NED)
Hong Lae Kim (KOR)
 

TORE

41'   1:0 Matias Damian Vila (7m)

ARGENTINIEN SIEGT ÜBER PAKISTAN – COACH VIGIL HAT TRÄNEN IN DEN AUGEN

In den ersten Minuten hatte Argentinien mehr Spielanteile, aber der finale Pass fehlte einfach. Langsam kam auch Pakistan immer besser ins Spiel, besonders Rehan Butt und Ghazanfar Ali harmonierten gut auf der rechten Seite. Nach kurzzeitiger pakistanischer Druckphase, in der Argentiniens Verteidiger Juan Martin Lopez besonders positiv auffiel, spielte sein Team auch wieder mutiger nach Vorne. Die erste Großchance vergab Lucas Ernan Cammareri als er nach klasse Zuspiel von Matias Enrique Paredes an Torhüter Salman Akbar scheiterte.

Der quirlige Paredes setze als einziger Argentinier die pakistanische Abwehr früh unter Druck und störte immer wieder deren Aufbauspiel. Als der Pakistani Waseem Ahmad sich binnen vier Minuten sowohl die grüne als auch die gelbe Karte abholte, zogen sich seine Mitspieler an die Mittellinie zurück. In dieser Zeit versuchte Argentinien viel über Rechts und Mario Nicolas Almada. Nach einer sehenswerten Kombination parierte Akbar diesmal in letzter Sekunde gegen Lucas Vila.

Kaum stand Pakistan wieder mit elf Männern auf dem Platz begannen sie druckvoll zu spielen. Doch einmal schlug Butt über den Ball, kurz danach traf Eckenspezialist Sohail Abbas nur die Latte. Im Gegenzug verzog der Argentinier Pedro Ibarra, der sich mit seinen Kollegen gut zum gegnerischen Kreis durchdribbelte.

Nach der Pause war der Kunstrasen wieder mit großen Wasserpfützen übersät, in denen die Bälle hängen blieben und die Spieler ausrutschten.

 

Nach schwerem Beginn setzte sich Almada im Zuge eines argentinischen Eckenkonters gleich gegen drei Pakistani durch und konnte nur noch durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Schiedsrichter Hong Lae Kim aus Korea entschied auf Siebenmeter. Mathias Damian Vila traf ins linke Eck, obwohl Akbar die richtige Ecke ahnte. Nach der Führung stand Argentinien gut und unterbrach viele pakistanische Angriffe. Doch an Ausgleichsmöglichkeiten mangelte es den Pakistani nicht. Allein Abbas bekam in sieben Strafecken die Chance zum Ausgleich, doch mal wieder brachte der argentinische Torhüter Juan Manuel Vivaldi die gegnerischen Stürmer mit Glanzparaden zur Verzweiflung.

Die letzten fünf Minuten stand Argentinien nur noch in der eigenen Hälfte und versuchte, den Sieg über die Zeit zu retten. Als Vivaldi noch einen Eckenschlenzer von Abbas mit der Handschuhkante am Kasten vorbei lenkte und anschließend der Abpfiff ertönte, gab es kein Halten mehr. Der Keeper sprang voller Freunde, von seinen Vorderleuten umjubelt, durch den Schusskreis. Die Pakistani saßen noch minutenlang trauernd auf dem Spielfeld.

Argentiniens Trainer Sergio Vigil war so glücklich, dass ihm die Tränen in den Augen standen. Sein Team habe die Seele auf dem Platz gelassen, mit Herz gespielt und alles gegeben, was sie konnten. Der vollkommen mit Emotionen überwältigte Vigil, dankte dem ganzen argentinischen Trainerstab und besonders dem Ex-Kapitän des Nationalteams, Alex Doherty, der ihn mit taktischen Anweisungen unterstützte.

Pakistans Trainer Ali Nasir, war ähnlich wie sein Team, sehr enttäuscht und betonte trotzdem, dass seine Männer eine gute Leistung geboten haben.

 

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