Das "nie aufstecken" wurde belohnt
Die Gäste, ohne ihre Olympiasiegerin Sonja Lehmann, machten zunächst Druck, waren aber insgesamt recht harmlos. Die Mannheimer Mädels (ohne Libera Sabine Halling, jedoch mit Dagmar Fischer, die ansonsten wegen Examens kürzer tritt) taten sich in der an Schusskreisszenen armen Begegnung besonders in der ersten Halbzeit sehr schwer, und als sich trotz vieler Ecken und auch deutlich mehr Spielanteilen kein Torerfolg einstellen wollte, wurden sie zunehmend nervös. Vor allem Fanny Rinne ließ die sonstige Nervenstärke vermissen. Dennoch, und das hob Coach Sven Lindemann als besonders positiv hervor, „steckten sie nie auf“. Sie stürmten immer weiter und wurden letztlich belohnt: Im dichten Gewühl lenkte Katrin Rummer die Kugel ins TuS-Tor, wohl noch unter Mithilfe eines Berliner Stocks, so dass die bis dahin unüberwindliche Torfrau Friederike Rossek nichts mehr machen konnte. Sieben Minuten später konnte sich nochmals Renate Schlawack im Mannheimer Tor auszeichnen, indem sie auch die dritte Ecke der Berlinerinnen hielt. Beide Trainer waren sich darin einig, dass die Gastgeberinnen die drei Punkte „verdient“ gewonnen hätten.
Tor: 1:0 (60.) Rummer. E: 7/3. Z: 50. SR: Schollmeyer, Schwarzmeier (Leverkusen, Frankfurt); gut.
ari
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