Frust von der Seele geschossen
„Aus dieser Krise kann sich die Mannschaft nur herauskämpfen“, hatte Micki Hilgers, Manager des GHTC, vor dem Spiel mit den Zehlendorfer Wespen gesagt, und meinte damit den bisher nur einen eingefahrenen Sieg aus vier Spielen. Gladbach stand also mächtig unter Druck und fing sich auch obligatorisch gleich zu Beginn der Partie das erste Tor. Florian Keller vollzog nach schönem Alleingang. Der Nationalspieler blieb auch danach brandgefährlich. Gladbach konnte froh sein, dass Keller wenig später seinen platzierten Schuss nur an den Pfosten klatschte. Der GHTC kam schwer ins Spiel. Doch nach dem Ausgleich ging ein Ruck durch die Mannschaft, und der Kampf wurde aufgenommen. Das mit Erfolg. Gladbach lauerte klug auf seine Kontermöglichkeiten und nutzte diese gekonnt. „Die Mannschaft hat sich heute den Frust von der Seele geschossen. Ich bin schon ein wenig stolz auf die Jungs“, war Hilgers letztlich zufrieden. Verärgert war hingegen Wespen-Coach Kai Britze, dessen Mannschaft sich gleich fünf gelbe Karten holte. „Keine Mannschaft kann ein vierzigminütiges Unterzahlspiel von zum Teil zwei Spielern verkraften. Wir konnten nicht einmal zehn Minuten mit der kompletten Mannschaft durchspielen, weil immer ein Spieler von uns wegen Meckerns auf die Strafbank geschickt wurde.“
Tore: 0:1 Keller (3.), 1:1 Klaus (23.), 2:1 Kurtz (26./7m), 2:2 Keller (29./E), 3:2 Kurtz (33.), 4:2 Klaus (50.), 5:2 Enaba (60.), 6:2 Germund (70.). E: 5/7. Z.: 250. SR: Müller-Wiedenhorn, Zysk (München, Celle). Gelb: Enaba; Jesse, Lunau-Mierke, Keller, Stahr.
J.H.
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