Die Steigerung des Hattricks
Vergnügt klatschten sich die Gastgeber nach dem Schlusspiff ab, und der überglückliche Wespen-Manager Ewald Weitz sinnierte: „Was ein Hattrick ist, weiß man ja. Aber wie nennt man das, wenn ein Spieler fünf Treffer hintereinander erzielt?“ Auf dem Feld sicherlich eine Seltenheit. Und gelungten ist dies - natürlich – Florian Keller. Es begann kurz nach der Halbzeitpause, als der Nationalspieler eine Strafecke zum 2:2-Ausgleich in den Dreiangel jagte. Drei weitere Ecken landeten sodann im RRK-Netz, und schließlich gab es noch ein Super-Feldtor des Goalgetters zu beklatschen, alle fünf Keller Tore innerhalb von knapp 20 Minuten. Dabei hatte es düster für die Berliner begonnen. Bereits in der 3. Minute entwischte Oliver Domke der zu weit aufgerückten Wespen-Abwehr und verwandelte sehenswert argentinisch. Der mit einigen glänzenden Soli aufwartende Ex-Nationalspieler nahm dann gekonnt ein Zuspiel von Roland Schneefuß auf und traf zum 0:2 (19.). Kurz darauf spielte Gästetrainer Kai Stieglitz, nachdem in einem Gewühl Manuel Waltenberg den Ball zum 1:2 (23.) über die Linie bugsiert hatte, „Rumpelstilzchen“ und motzte seine Hintermannschaft gehörig an. „So was Blödes, so bringen wir die Wespen nur wieder ins Spiel.“ Wie recht er hatte. „Wir sind in der 2. Halbzeit in zu viele Konter reingelaufen, bei den Ecken sind wir zu schlecht rausgelaufen“, resümierte ein enttäuschter Kai Stieglitz.
Tore: 0:1 (3.) und 0:2 (19.) Domke, 1:2 (23.) Waltenberg, 2:2 (36./E), 3:2 (44./E), 4:2 (52./E), 5:2 (54./E) und 6:2 (55.) Keller. E: 8/2. Z: 150. SR: C. und F. Blasch (Mülheim).
BeWe
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