Freud und Leid beim Sieger
Ein schwer erkämpfter Sieg mit der tragischen Verletzung (Daumenbruch) von Max Landshut Ende der ersten Hälfte. Beflügelt durch den Vortagserfolg beim HTHC rechnete sich die Berliner Elf beim Club an der Alster durchaus Chancen aus. Aber zunächst war es der Gastgeber, der mit der Vorwärtsstrategie die Platzhoheit für sich verbuchen konnte. Es zeigte sich jedoch bereits in der Anfangsphase, dass die verhängten Ecken an diesem Tage nicht eine Sache der sonst sicheren Schützen war. Die Wespen kämpften mit großer Leidenschaft und verhinderten über weite Strecken einen zügigen Spielfluss der Hausherren, die sich in ihrem Abwehrverhalten gut auf den brandgefährlichen Keller eingestellt hatten. Nach der Pause erhöhte Alster die Schlagzahl und brachte das Spiel weitgehend unter Kontrolle, während die Gäste mit ihren Bemühungen espritlos wirkten. Die Kreisszenen zugunsten Alsters häuften sich, ebenfalls die zugesprochenen Ecken, die ihr Ziel jedoch zunehmend verfehlten. In der 61. Minute konnte der wiedergenesene Oliver Hentschel die starke Defensive um Lunau-Mierke ausspielen, sein Zauberpass erreichte seinen Bruder Tobias, der die Kugel aus kurzer Distanz gekonnt über die Linie befördern konnte. Die Schlussphase war geprägt von vielen Nicklichkeiten, die zu dauernden Unterbrechungen führten, letztlich das knappe Ergebnis jedoch nicht mehr beeinflussten. Alster-Trainer Mahn freute sich über das Comeback von O. Hentschel und einen verdienten Sieg, sprach aber auch von bedenklicher Eckenschwäche. Gäste-Trainer Britze zeigte sich trotz gewisser Enttäuschung nicht unzufrieden und lobte die starke Defensivabteilung seiner Elf, die als Aufsteiger dem Favoriten lange Paroli bot.
Tor: 1:0 (61.) T. Hentschel. E: 7/3. Gelb: O. Hentschel, Achtmann (Alster), Platz, Ammon (Wespen). Z. 110, SR Lohrisch, Bechtel; hatten alle Hände voll zu tun.
Hi
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