Wahre Glücksgefühle bei Flottbek
Im Abstiegsduell herrschte bei beiden Mannschaften naturgemäß entsprechende Nervosität vor. Eine inflationär hohe Abspielquote bestimmte im ersten Durchgang weitgehend die Begegnung. Viele zerfahrene Aktionen beiderseits hemmten einen geordneten Spielfluss. So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe sich für den Gastgeber die erste Torchance überhaupt ergab. Auf der Gegenseite sah es für den RRK nicht besser aus, denn aus den zahlreichen Eckenchancen konnte kein Kapital geschlagen werden. Das 1:0 kurz vor der Pause war für Flottbek ein wenig schmeichelhaft, als Tihl auf eine Rechtsflanke eine klitzekleine Lücke erspähte und in der für ihn eigenen Art zum 1:0 für seine Elf einsandte. Das Signal, in Hälfte zwei einen Gang zuzulegen. Das hatte Erfolg. Mit einem Treffer erneut durch Tihl, der sich nach altbewährter „Alster“-Manier mit seinem Teamkollegen Lange nach sehenswerter Kombination gewaltig strecke - 2:0. Der RRK versuchte es nun mit Gewalt, auf diese gegnerische Führung eine Antwort bereit zu halten. Das Spiel der Hessen wurde aggressiver, zahlreiche Ecken die Folge. Doch die Ausbeute wirkte schon erschütternd, nicht eine fand ihr Ziel. Flottbek hingegen spürte Hunger nach mehr, kombinierte sehenswert gegen eine jetzt offene Gästeabwehr mit dem Lohn zum 3:0 durch Lange, dem Allonso in der Schlussminute noch „einen drauf“ setzte, den verdienten Sieg sicherstellte und bei den Flottbeker Anhängern wahre Glücksgefühle freisetzte.
Tore: 1:0 (28.) Tihl, 2:0 (36.) Tihl, 3:0 (67.) Lange, 4:0 (69.) Allonso. E: 4/7. Z: 300. SR: C. Blasch, Müller-Wiedenhorn; wie am Vortage außerordentlich souverän, dezent im Auftreten.
hi
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