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Nick Brothers ist angekommen
Gäbe es nicht den allgemeinen "Aufstand der Kellerkinder", man dürfte Neuss getrost als "Mannschaft der Stunde" in der Rückrunde der Hockey-Bundesliga bezeichnen. Eine Woche nach dem 1:0-Erfolg über Rüsselsheim ließen die Neusser ein 4:0 über den Lokalrivalen Crefelder HTC folgen. Tags darauf, nach dem Punktgewinn in Mülheim, bilanzierte Manager Horst Busse höchst zufrieden: "Drei ungeschlagene Spiele in Folge, das haben wir in der Ersten Liga noch nie geschafft." Den Grundstein zum Sieg über Krefeld legten die Neusser wie in der Woche zuvor durch eine defensivstarke und überaus disziplinierte Vorstellung. Disziplinierter jedenfalls als die Krefelder, die schon früh mit allem haderten, vor allem sich selbst. Zwei Eckentore von Sebastian Draguhn (8./21.) ebneten den Schwarz-Weißen den Weg zum Sieg, den letztlich aber einer festhielt, der in der Hinrunde noch als Schwachstelle gegolten hatte: Nick Brothers, Torhüter der englischen Nationalmannschaft, scheint in der Bundesliga angekommen zu sein. Bis zur 38. Minute hatte er gleich drei Ecken von Matthias Witthaus von der Linie gekratzt, in der Schlussphase wehrte er noch drei weitere Ecken der Gäste ab, für die Witthaus vier Minuten vor dem Ende noch den Innenpfosten traf. Da hieß es aber längst 4:0 für die Neusser durch den aus Limburg gekommenen Marco Giese (40.), der nach Sebastian Draguhns Sololauf nebst Lupfer über Christian Schulte nur noch die Kelle hinhalten musste, und durch Robin Josephs (57.).
vk
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