Swish
Es ist Freitag Nachmittag, die Sonne scheint strahlend am bayrischen Himmel, der Blick fällt auf den Nebenplatz des Münchner Olympiastadions und die Laune hüpft plötzlich nach oben: Die Netze sind gespannt! Weil Bremen wohl noch mal kurz trainiert, sind die wirklichen echten tollen Klinsmann-Rüttelnetztore auf neongrünem Spielplatz für uns zugänglich. Gedacht, da rollt gemütlich ein Tango (der Maradonaball) an mir vorbei. Und schon höre ich das Hecheln von Zells in meinem Rücken. „Swish“ (so muss man ja bekanntlich einen vom unterstützten Team geworfenen Ball in der derzeitigen NBA-Konferenz audistisch begleiten, um so das zielgenaue Eintreffen im Korb zu erzwingen, im Fall der missgünstig, feindlich verfolgten Flugkurve des Basketballs wird zu einem „Klonk“ geraten) rauscht er an mir vorbei zum angstvoll blickenden Tango, dribbel, „Hey-Totti-Nike“-Trick, Täusch, Aushol und Vollspann in Richtung Netz.
Also ich muss schon sagen, es gibt wenig schönere Beulen als die, die ein Fußball im Tornetz hinterlässt. Kurz hoffte die laufen lernende Hockeybelegschaft noch sich durch unkoordiniertes Eingreifen im Bremer Abschlusstraining etwa in die Parade von Ailton in die Bildzeitung zu arbeiten, aber die kamen nicht zum Training.
Vom Björn gibt es zur Zeit nur gute Meldungen. Am Freitag hat er freudestrahlend verkündet, dass er jetzt schon seit Wochen ohne Voltaren vor jedem Training auskommt. Beim abschließenden Kick auf zwei Hürden gewinnt Team alt (Björn, Babock, Hupe) gegen Jung (Max Weinhold, Zells, Johannes Specht) souverän durch Mauern. Allerdings konnte Eisenfuß Crone bei einem der vielen unkoordinierten Vollspänner Richtung Hürde jung den Max aus dem Spiel schießen. Der rutschte aus der Hürde entgegen und ich hab pfeilgrad sein linkes Auge getroffen, aus dem er dann prompt heulen musste. Und ein neuer Rekord aus dem Kraftraum. Crone schraubt sein Beinpressenmaximum auf 320 Kilo. So langsam hab ich das Gefühl, dass die Waschmaschine zu heiß wäscht.
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Ist die Welt überhaupt zu retten?
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