Hupes Welt 37 - 13. Juli 2004

Ich kommö eusch zur Hiilföö!

Fragt der erste Rausläufer seinen Linienmann beim Eckentraining: „Wo lauf ich hin?“ – überlegt kurz und beantwortet dann seine Frage selbst: „Geradeaus!“ – gut. Das war das Eckentraining gestern Nachmittag. Heute im zweiten Training nun eine Übung für die Innenverteidiger. Ein Zwei gegen Zwei und ein Verteidiger setzt nach und unterstützt die beiden Innenverteidiger. Der Nachsetzer hat traditionell die Arschkarte. Sprich, er muss rennen und bekommt kaum mal nen Ball. In diesem Fall nahm Shneez als Nachsetzer die Beine in die Hand und rief den Innenverteidigern (die waren gerade schon in den Vierkampf verwickelt und warteten auf Verstärkung) zu: „Ich eile euch zur Hiiilfeee!“ Wers nicht lustig findet sei gewiss, es war ein Riesenspaß.

Die Abendeinheit von gestern nahm leider kein gutes Ende. Im traditionellen 1:1 Training von Emmerling und Crone im Anschluss an jedes Training rutschte der Emmel auf meinem Schläger aus und fiel auf die rechte Hand. Dabei kugelte er sich das Mittelgelenk des rechten Mittelfingers aus. Mit einem „So, das war Olympia!“ guckte er erst seinen Finger und dann mich entgeistert an. Kurze Zeit später war das Gelenk wieder eingerenkt, der Finger geröntgt (tgt, tsts) und Entwarnung gegeben. Eine Woche Pause und „am 26.7. gibt’s das nächste 1:1“ sprach Emmel und begab sich mit seinem permanenten Stinkefinger auf die Heimreise.
Nun ist es wieder Abend geworden in Düsseldorf. Die Türen sind offen, man liegt rum, spielt Tischtennis, guckt Sex & the City, liegt auf der Physiopritsche, deckt sich mit Vorräten ein, freut sich über die überstandenen Trainingsmarathontage, freut sich vielleicht schon auf das Klettern morgen Nachmittag und ist froh nicht voll Schlamm zu sein. Im Abendtraining gab es einige Situationen, in denen Der Schlamm seinen Tribut forderte. Tibor schlägt einen Pass durch Bechi durch - ganz soft, um ihn nicht zu treffen – und bedeckt sein Gesicht mit 600 Gramm Dreck. Bechi musste an der Seitenlinie behandelt werden.

Ist die Welt überhaupt zu retten?

Emil an Hupe
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