Spiele
Wo waren sie alle? Groß angekündigt waren die Zuschauermassen bei unserem Auftaktspiel gegen die Pakis. Aber nur Lehre – für uns. In den letzten Minuten. So wie auch gegen die Spanier. Leider gingen die Spiele in kurzen Durchhängern eiskalt verloren. Statistisch haben wir in 130 Minuten 2 Gegentore und in 10 Minuten (einmal drei gegen Pakistan, zweimal drei gegen Spanien) 6 bekommen. Soviel zum Spiel. Ab morgen wird alles anders. Da haben wir auch endlich mal 18 Leute, das ist ja Wettbewerbsverzerrung! Leider ist noch nicht gesichert, ob beim morgigen Spiel auch wirklich alle dabei sind, denn der Arzt ist im Moment noch anal festkonsistents resistent. Er hat deshalb auch unseren Ausflug verpasst. Zuerst das Fort von Lahore, dann die weltgrößte Moschee und zum Schluss hinein ins Getümmel in der Altstadt.
Ausfahrt:
Die Botschaft kam an: Pakistan ist ein schönes Land. Mit immensem Organ wurde die dreistündige Tour von unserem Führer begleitet. Das Fort beeindruckte durch Größe, gestohlene Edelsteine (natürlich geklaut von den indischen Bösewichten) und zwei Details. Wo immer wir entlang liefen, wurden die Augen groß. Viele Pakistani waren auch auf den diversen Plätzen zugange und verfolgten interessiert unser Erscheinen - bis sie von Polizei weggescheucht wurden. Man musste uns Platz machen. Mit todernster Miene und gesenkten Maschinengewehren traten unsere Begleiter auf die Umstehenden zu. Endlich konnten sie ihre Autorität ausspielen. Das tagelange Rumsitzen vor dem Hotel hatte sich gelohnt. Unter der Grabesmimik konnte man die Wonne sehen, mit der die Passanten zur Seite geschubbst wurden.
Konnte mir nicht viel merken, außer dass das Fort vor allem aus zwei Materialien gefertigt wurde: Aus weißem Marmor (Indien) und rotem Sandstein. Beim Vorbeigehen sitzen da also Handwerker mit Hammer und Meißel vor einer Sandsteinplatte. Die fungieren hier unter anderem als Fenster, müssen also im Wabenstil „ausgestanzt“ werden. Gerade setzt der Mann zum ersten Schlag an, als unser Betreuer meine Frage übersetzt: „Wie lange dauert die Arbeit bis zum fertigen Wabenfenster?“ „Vier Monate“, danke. Weiterklopfen. Der nächste Blick durchs Wabenfenster runter auf die Stadt fiel etwas zeitloser aus.
Die dem Fort gegenüberliegende Moschee war vor allem groß. Sonst nicht so richtig spannend. Die Fußgängerstraße in der Altstadt schon eher. Denn da war gar kein Platz. Selbst auf den Motorrädern nicht. Drei Mann und das Kind vorne drauf eifrig beim sms schreiben.
|
|
Ist die Welt überhaupt zu retten?
Emil an Hupe
» hupeswelt@gmx.de
Hupes Welt 2004
» --> Nr. 56/2005
» Schustairs
» 130/2 und 10/6
» Itschelai
» 52 auf dem Mars
» 51 - Brah
» 50 Seelenflucht
» 49 Sixtinisches Derby
» 48 Turin
» 47 Imodium
» 46 Heimspiel
» 45 - Rom I
» 44 Eis an der Villa
» 43 Hümne im Himalanein
» 42 Einkleidung
» 41 Luis und Lana I
» 40 Saftschubse
» 39 Landtag
» 38 Klettern
» 37 Dreck
» 36 Intermezzoforte
» 35 Pumaklocks
» 34 Der Tag am Meer
» 33 Dechawü
» 32 Amsterdam
» 31 nachmastern
» 30 Vom Anfang bis heute
» 29 LEGENDE
» 28 Neue LEGENDE
» 27 Bams
» 26 Späte Einstimmung
» 25 Kickboxen
» 24 Asche
» 23 Swish
» 22 Stützpunkt Köln
» 21 Hey Totti
» 20 Vorbereitung 2
» 19 Jumjumwumm
» 18 Limburg
» 17 Vor Limburg
» 16 Leipzig
» 15 Mundus
» 14 Das Tal
12.2.-18.2.2004 Rom
» 13 Inananemony
» 12 Rom sweet Rom
2.2.-9.2.2004 Südafrika
» 11 Nachtrag
» 10 Afrikadellen
» 09 Hockeycard
8.1.-18.1.2004 Azlan-Shah-Cup
» 08 letzte Meldung
» 07 Unentschieden
» 06 Pisa
» 05 Sonnenbaden
» 04 Michelin
» 03 Deutschland Indien
» 02 Meldung aus Klumpfuss
» 01 nur kurz
» ARCHIV 2003
« (HistoryBack)
« Herren-Startseite
|