Donnerstag, 21. Juli - Sonntag, 24. Juli in Leipzig
Lehrgang und Länderspiele mit Kanada, Polen
Deutschland – Polen 5:0 (3:0)
Sonntag, 24.07.2005 - 11:00 in Leipzig
Deutsche Herren mit starker Leistung zum Ende des EM-Lehrgangs
dha - Deutschlands Hockeyherren haben den EM-Vorbereitungslehrgang in Leipzig, mit jeweils zwei Länderspielen gegen Kanada und Polen, mit drei Siegen und einem torlosen Unentschieden abgeschlossen. Gegen Polen gab es am Sonntag auf der späteren EM-Anlage des ATV Leipzig einen 5:0-Sieg. Am Freitag hatte der Welt- und Europameister bereits 5:2 gegen den EM-Teilnehmer gewonnen. Gegen Kanada hatten die Peters-Schützlinge, nach dem 0:0 am Donnerstag, gestern souverän 4:1 gewonnen.
Bundestrainer Bernhard Peters dankte seiner Mannschaft für das gezeigte große Engagement: „Das Team hat sehr gut gespielt und kombiniert. Das ist keine Selbstverständlichkeit, nach vier Spielen innerhalb von nicht einmal 72 Stunden. Trotzdem müssen wir noch weiter wachsen. Gegen die ganz großen Gegner gilt es, noch einen drauf zu legen.“ Einziger Makel heute aus Peters Sicht war die Chancenverwertung. Sechs oder sieben Tore hätte die Mannschaft noch mehr schießen können, meinte der Bundestrainer. Größter Pechvogel in der Chancenverwertung war heute Christian Kurtz, der scheinbar machen konnte, was er wollte – der Ball wollte einfach nicht ins Tor gehen.
Mit dem wieder einsatzfähigen Nico Sonnenschein, Ulrich Bubolz statt Christian Schulte im Tor und ohne den noch verletzten Florian Keller ging Deutschland recht früh in Führung. Gleich die erste Strafecke saß. Christopher Zeller spielte eine 90-Grad-Variante nach links zu Justus Scharowski, der rechts oben per Schlenzer zum 1:0 (2.) traf. Die Peters-Schützlinge erspielten sich Chance um Chance. Besonders Carlos Nevado, Matthias Witthaus, Zeller und Tibor Weißenborn sorgten mit schnellen und sicheren Traumkombinationen ständig für Gefahr. „Da ist ein unglaublich guter Geist im Team 2005. Jeder läuft für jeden, und kaum einer geht mit dem Ball. Die Mannschaft besticht durch Lauffreudigkeit und Kombinationshockey“, meinte Teammanager Dieter Schuermann.
Scharowski legte in der 15. Minute einen langen Pass auf Niklas Meinert, der in Bedrängnis halbrechts im Kreis einen Pressschlag mit der Rückhand Richtung Tor zustande brachte und den polnischen Keeper mit dem flachen, harten Ball zum 2:0 überraschte. Eine der angesprochenen Kombinationen brachte noch vor der Pause das 3:0 (29.). Nevado setzte in der Mitte Witthaus ein, der direkt auf Zeller am langen Pfosten weiterspielte. Der Münchner hatte dann keine Mühe mehr, den Ball über die Linie zu bringen.
Das polnische Team, das später bei der EM mit Spanien, den Niederlanden und Frankreich in der anderen Vorrundengruppe antreten wird, ließ in der zweiten Hälfte erkennen, dass es unbedingt zur Resultatsverbesserung beitragen wollte. Allein sieben Strafecken, darunter allerdings auch einige Wiederholungsecken, hatte die Mannschaft des neuen Trainer Maciej Matuszynski. Doch die Kombinationsversuche unterband die deutsche Eckenabwehr. Bubolz musste nur bei zwei der Standardsituationen parieren.
Nach einem Foul an Sonnenschein gab es auf der anderen Seite in der 40. Minute Strafecke für Deutschland, die Christopher Zeller flach links unten zum 4:0 verwandelte. Gut zehn Minuten später hatte Matthias Witthaus kurz vor dem Tor in einer Zweikampfsituation den polnischen Keeper schon mit einem Lupfer überwunden und wurde beim Versuch, im Nachsetzen den Ball über die Linie zu befördern, gefoult. Den fälligen Siebenmeter sollte absprachegemäß ein anderer schießen, doch Witthaus nahm sich selbst die Kugel und verwandelte sicher halbhoch links zum 5:0 (52.).
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» Unser Team in Leipzig
Spieltermine Deutschland |
Donnerstag, 21.07.2005 - 19:00 |
» GER - CAN 0:0 (0:0) |
Freitag, 22.07.2005 - 19:00 |
» GER - POL 5:2 (3:1) |
Samstag, 23.07.2005 - 16:00 |
» GER - CAN 4:1 (2:0) |
Sonntag, 24.07.2005 - 11:00 |
» GER - POL 5:0 (3:0) |
Torschützen:
02.' 1:0 J. Scharowski (KE)
15.' 2:0 Niklas Meinert
29.' 3:0 Christopher Zeller
41.' 4:0 Chris. Zeller (KE)
52.' 5:0 Matt. Witthaus (7m)
Strafecken:
Deutschland 6 (2 Tore)
Polen 9 (kein Tor)
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