Mittwoch, 14. September - Sonntag, 25. September in Santiago

5. Juniorinnen-Weltmeisterschaft


Spiel 6: Deutschland - Schottland 3 : 0 (1:0)

Mittwoch, 21.09.2005 um 14.00 Uhr in Santiago de Chile


Deutschland zieht als Gruppensieger ins Halbfinale der WM ein


dha - Deutschlands Juniorinnen haben bei der U21-WM in Chile als Zwischenrunden-Gruppensieger das Halbfinale erreicht. Dazu reichte ein 3:0 (1:0) über Schottland. Nachdem am Vormittag bereits die beiden härtesten Zwischenrunden-Rivalen um den Halbfinal-Einzug Nerven gezeigt hatten, wusste das deutsche Team, dass bereits ein Remis gegen die bislang in der Zwischenrunde punktlosen Schottinnen gereicht hätte, um als Gruppenzweiter ins Semifinale einzuziehen. Der punktgleiche Spitzenreiter Südkorea hatte gegen Indien nur 2:2 (1:1) gespielt und dabei sogar durch ein Tor in letzter Sekunde die Niederlage abgewendet.


Foto: © W.Sternberger

Einschwörung vor Spielbeginn - "Die Butter lassen wir uns nicht vom Brot nehmen" war das Motto (Foto: © W.Sternberger)


Die Argentinierinnen, die nach der Niederlage am Dienstag gegen Deutschland nun plötzlich wieder durch einen Sieg mit sechs Toren Differenz über Südafrika aus eigener Kraft hätten an Korea vorbeiziehen können, hatten die Nerven nicht und landeten einen mühsamen 2:1-Erfolg (0:1), so dass nur eine deutsche Niederlage den Vize-Weltmeister im Geschäft gehalten hätte. Tatsächlich erreichte Argentinien zum ersten Mal seit 1989 die Medaillenrunde nicht.

In der ersten Halbzeit versäumten es die Schützlinge von Michael Behrmann noch, die Sache klar zu machen. Von Beginn an waren sie gegen die Schottinnen, gegen die man in der WM-Vorbereitung mehr als ein halbes Dutzend mal getestet hatte und ausnahmslos hoch gewann, das klar bessere Team. Und auch wenn sich die Schottinnen bei dieser WM klar gesteigert hatten, so hätte es doch schon zur Pause 3:0 oder sogar 4:0 stehen können.


Foto: © W.Sternberger

Nina Hasselmann enteilt ihrer Gegenspielerin (Foto: © W.Sternberger)


Aber in einem solchen Turnier spielt natürlich auch die nervliche Belastung eine Rolle und deshalb war man zumindest froh, dass eine 1:0-Führung schon beim Wechsel auf dem Scoreboard stand. Nach fünf Minuten war die schottische Keeperin schon kräftig warmgeschossen. Da hatten unter anderem Lena Jacobi und Maike Stöckel bereits gefährlich auf Tor geschossen. Zwei weitere fast hundertprozentige Chancen später – unter anderem durch Jenny Plass – brachte die erste Strafecke die erlösende Führung. Eine Variante mit Abspiel nach links und dann auf die am langen Pfosten freistehende Eileen Hoffmann bescherte der Berlinerin ihren fünften Turniertreffer im sechsten Spiel und Deutschland das 1:0 (16.).
Nun ließ man die Schottinnen ein bisschen kommen, um dann mit schnellen Kontern aus der Tiefe zum Erfolg zu kommen. Stöckel hatte so auch gleich zwei weitere Chancen für ihr sechstes Turniertor. Und gegen Ende der Halbzeit musste die schottische Torfrau Catherine Rae noch zweimal in höchster Not klären. Eine zu hoch geschossene Strafecke von Lena jacobi fand zudem keine Anerkennung als Tor.


Foto: © W.Sternberger

Geballte Frauenpower - Dieses Spiel gewinnen wir! Wir kommen ins Halbfinale! Und wir schauen wie es dann weitergeht!!! (Foto: © W.Sternberger)


Nach dem Wechsel hatte Schottland seine beste Phase und hatte mit der ersten Strafecke auch seine beste Chance der bisherigen Partie. Doch die deutsche Eckenabwehr klärte souverän. Dennoch blieb es erst einmal weiterhin bei der dünnen Führung, die allerdings bereits den Gruppensieg bedeutete. Doch nach und nach kamen die Behrmann-Schützlinge wieder in die völlige Spielkontrolle. Es wurden wieder mehr Chancen herausgearbeitet. Dann brachte ein Strafeckentreffer der Harvestehuderin Julia Müller die Entscheidung. Sie traf von rechts mit einem flachen Schlenzer ins untere Eck zum 2:0 (58.).


Foto: © W.Sternberger

Erleichterung beim Staff - auch diese eigentlich so leicht zu nehmende Hürde muss erstmal überwunden werden, aber das ist ja jetzt erledigt, auf is Halbfinale! (Foto: © W.Sternberger)


Nun war der Knoten geplatzt. Eileen Hoffmann traf nach Flanke von der rechten Seite aus kurzer Distanz zum 3:0 (62.). Und nur zwei weitere Minuten später hätte nach erneuter Strafecke das 4:0 fallen können, doch Schuss und Rebound konnten von Rae gehalten werden. In der 67. Minute musste Julia Karwatzky mit Gelber Karte für den Rest der Spielzeit auf die Strafbank, doch das war für den Ausgang der Partie nicht mehr entscheidend.
Deutschland schaffte als Gruppensieger den Einzug ins Halbfinale, was nach der Niederlage gegen Südkorea im ersten Zwischenrundenmatch schon kaum noch möglich gewesen zu sein schien. Der Gegner in der Medaillenrunde wird am chilenischen Nachmittag und Abend (Nachtzeit Europa) ermittelt. In der anderen Zwischenrundengruppe haben vor dem letzten Spieltag noch vier Teams – Spanien, USA, Niederlande und Australien – die Chance auf das Semifinale.

 

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Spieltermine Deutschland
Mittwoch, 14.09.2005 - 14:00
    » CAN - GER   0:4 (0:3)
Donnerstag, 15.09.2005 - 14:00
    » GER - RSA   5:3 (3:2)
Samstag, 17.09.2005 - 11:00
    » GER - IND   4:1 (3:0)
Sonntag, 18.09.2005 - 10:00
    » KOR - GER   2:1 (0:1)
Dienstag, 20.09.2005 - 13:00
    » ARG - GER   0:1 (0:1)
Mittwoch, 21.09.2005 - 14:00
    » GER - SCO   3:0 (1:0)
Freitag, 23.09.2005 - 17:00
    » GER - AUS   4:3 n.7m (0:0,0:0)
Sonntag, 25.09.2005 - 15:00
    » GER - KOR   0:1 (0:0)

Zwi.Gr. F
1.GER5414:612
2.KOR5312:510
3.ARG535:210
4.RSA519:114
5.IND505:84
6.SCO503:161

Torschützinnen:
16.'   1:0   Eileen Hoffmann (KE)
58.'   2:0   Julia Müller (KE)
63.'   3:0   Eileen Hoffmann

Strafecken:
Deutschland 5 (2 Tore)
Schottland 1 (kein Tor)



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