Sonntag, 23. Juli - Samstag, 29. Juli in Catania 13. Juniorinnen-Europameisterschaft Deutschland - Weissrussland 6 : 0 (3:0) Montag, 24.07.2006 - 18:00 in Catania Außergewöhnlich starke Eckenquote
dha - Zweites Spiel, zweiter Sieg für die deutschen Juniorinnen bei der 13. Europameisterschaft in Catania/Italien. Einen Tag nach dem 7:0 über Wales schlug das Team von Bundestrainer Michael Behrmann am Montagabend Weißrussland glatt mit 6:0 (3:0) und hat den Einzug ins Halbfinale damit praktisch geschafft. Ganz zufrieden war der Chef-Coach trotzdem nicht: „Das war alles ein bisschen träge heute. Trotzdem haben wir es geschafft, gegen einen defensiven Gegner sechs Tore zu schießen, vor allem wegen der guten Ecken.“ Theresa Laubenstein mit ganzem Einsatz (Foto: © W.Sternberger)
Die Osteuropäerinnen, die am ersten Spieltag 0:5 gegen England verloren hatten, suchten ihr Heil erwartungsgemäß in der Defensive. „Da haben sie uns das Leben mit zwei dicht hintereinander agierenden Dreierblöcken ziemlich schwer gemacht, zumal Weißrussland zwei, drei echte Zockerinnen im Team hatte, die schwer vom Ball zu trennen waren“, zollte Behrmann dem Gegner Respekt. Lena Arnold in Lauerstellung (Foto: © W.Sternberger)
Dennoch war bereits nach neun Spielminuten eine Vorentschei-dung gefallen. Erst hatte Jennifer Plass das 1:0 vorgelegt, und dann begann die an diesem Tag stärkste Waffe der Deutschen zu greifen: die Strafecke. Waren am Vortag gegen Wales noch alle fünf Versuche erfolglos geblie-ben, so gab es heute mit 50 Prozent eine außergewöhnliche gute Erfolgsquote. Vier von acht dieser Standardsituation lande-ten im gegnerischen Kasten. Den ersten Treffer dieser Art mar-kierte Julia Müller mit einem satten Direktschuss zum 2:0 (9.). Auf das nächste Eckentor musste die deutsche Delegation dann lange Zeit warten, erst kurz vor der Halbzeitpause verwandelte Julia Karwatzky eine exakt ausgeführte Eckenvariante zum 3:0-Pausentstand. Mannschaftsarzt Dr. Jan Schilling hilft auch bei profanen Angelegen-heiten mit - hier "taped" er die Stutzen von Lena Jacobi (Foto: © W.Sternberger)
Gleich nach dem Seitenwechsel war der Ball nach einer Ecken-stecher-Variante von Jennifer Plass erneut im Tor, doch die Schiedsrichterin erkannte den Treffer aus unerfindlichen Grün-den nicht an. „Später hat sie sich dafür entschuldigt“, so Behr-mann, der das Missgeschick der Unparteiischen angesichts der klaren Verhältnisse auf dem Platz locker verkraften konnte, zumal die Pfeifendame ihren Fauxpas bei der exakt gleichen Plass-Ecke zum 5:0 (49.) auch wieder gutmachen konnte. Zuvor hatte Julia Müller mit ihrer zweiten direkt geschossenen Ecke das 4:0 (40.) besorgt. Für den Schlusspunkt zum hochverdienten 6:0-Endstand sorgte Sarah Heller (64.). Auch sie hielt ihren Kasten sauber - Zweite Torfrau Lea Luisa Möller (Foto: © W.Sternberger)
Nicht eingesetzt wurden gegen Weißrussland Lydia Haase und Stammtorhüterin Karoline Amm. Zwischen den Pfosten stand Lea Luisa Möller, die erst wenige Tage vor Abfahrt nach Sizilien aufgrund der Verletzung der no-minierten Torfrau Natalie Grauel ins EM-Team gerückt war. „Lea hat ihre Sache bei den zwei, drei brenzligen Situationen gut ge-macht“, lobte Behrmann. „Das war bisher die Pflicht, die schwe-ren Gegner kommen ab jetzt“, meinte der Bundestrainer angesichts des für Mittwoch bevorstehenden „Endspiels“ gegen England um den Gruppensieg. |
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