Hupes Welt 60 - 22. April 2005 |
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Das vierte Pferd Habemus Papam!“ wird von 100000 gefeiert wie „Francesco Totti!“ im Olympiastadion. Christoph hatte das Prozedere schon auswendig gelernt und wusste, was nach „ ... gaudeum magnum!“ kommt. „Jetzt kommt `Habemus Papam`“ sagt er und prompt spricht es der Kardinal aus. Wir beide hatten auf das richtige Pferd gesetzt. Nämlich auf das Vierte. Auf den vierten Wahlgang. Wir waren auf dem Petersplatz verabredet, was einem „Wir treffen uns auf der Wiesn“ gleichkam. Auf dem Weg dorthin wurde es ernst. Um 18:21 Uhr fingen sämtliche Kirchenglocken an zu läuten. Spätestens ab dann wurde die Zeit knapp. Also wurde der Gasgriff am Motorino betätigt. Je mehr man sich dem Platz näherte, desto schneller liefen die Menschen. Zuletzt im Ausdauerlauftempo. Natürlich trafen wir uns dann doch mitten auf dem Platz und los gings mit wilden Prophezeiungen. Handynetz zusammengebrochen, die Balkone füllen sich mit roten Kardinälen und das „Habemus Papam“ löst sich in Geschrei auf. Der Mikrophonständerpriester war vom Jubel gleich so angetan, dass er vor der Namensverkündung noch einmal grinsend das Mikrophon zur Seite nahm, um die bedeutungsvolle Pause nicht zu gefährden. „Josephum...Ratzinger“ – Jubel und alsbald wieder auf dem Rückweg. Zu Hause schnell vor den Tagesschau-Lifestream.
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Ist die Welt überhaupt zu retten? Emil an Hupe Hupes Welt Archiv
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