Feld 2005/06

 

Samstag, 24. Juni 2006

Club a. d. Alster - Klipper Hamburg
0 : 0  

Nach schwierigen 35 Minuten setzte sich der Favorit durch

„Nichts zu verlieren“ – das war das Motto des Münchner SC. Für das Team aus der bayrischen Landeshauptstadt war die erste Endrunden-Teilnahme seit Einführung der eingleisigen Feld-Bundesliga bereits ein bemerkenswerter Erfolg. Selbst Experten hatten die von Klaus Holzmüller trainierte Mannschaft vor der Saison nicht als Meisterschaftskandidat auf der Rechnung. Ganz anders die Vorzeichen bei den Stuttgarter Kickers: Der amtierende Meister und frisch gebackene Europacupsieger der Landesmeister wollte seine Stärke bei den „van Laack Final 4“ im Warsteiner HockeyPark eindrucksvoll demonstrieren.

Doch vor allem zu Beginn fanden die Kickers nicht recht ins Spiel. Mit forschem und sehr konzentriertem Spiel gab die Überraschungsmannschaft aus München den Ton an. Das erste Achtungszeichen gaben die Bajuwaren in der vierten Minute ab. Nationalstürmer Christoph Zeller verzog nach der ersten Strafecke knapp. Kurz darauf jubelte der MSC: Johannes Specht setzte sich spektakulär gegen Kickers-Keeper Tim Jessulat durch und schob zum 1:0 ins leere Tor (6.). Doch auch der Rückstand schien die Stuttgarter zunächst nicht wachzurütteln. Nach wie vor suchte der Titelverteidiger nach einem passenden Rezept gegen die spielstarken Münchner. Allein Tim Jessulat hatten es die Kickers zu verdanken, dass sie nicht schon früh einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen mussten. Gleich zweimal rettete er mit Glanzparaden gegen Christoph Zeller. Und das hatte Signalwirkung auf die Baden-Württemberger, die sich nach einer Viertelstunde mehr und mehr Spielanteile erkämpften.

Nach Möglichkeiten von Mathias Wengert (15.) und Sascha Reinelt (17.) brachte die dritte Strafecke den Ausgleich: Björn Emmerlings Schlenzer schlug unhaltbar im Winkel ein (24.). Das gab den Stuttgartern Sicherheit, sie kontrollierten das Spielgeschehen nun mehr und mehr. „Wir hatten Glück, dass es zur Pause 1:1 stand. München hat stark begonnen, die ersten 35 Minuten waren schwierig für uns“, analysierte Kickers-Trainer Thomas Dauner die erste Hälfte. Nach dem Wechsel spielte sein Team dann jedoch die ganze Routine eines Europapokalsiegers aus.

Hatte Nikolai Duda nach einer MSC-Ecke noch die Führung auf dem Schläger (37.), so machten es die Kickers zwei Minuten später besser. Stefan Wagner ließ dem starken Max Weinhold zwischen den Münchner Pfosten nach Ecke keine Chance (39.). Mit viel Geschick setzte der Favorit nun die Akzente, den Münchnern hingegen fehlte es auch am nötigen Quäntchen Glück, um das Spiel noch einmal zu drehen. In der 47. Minute sorgten die Kickers folgerichtig für die Vorentscheidung: Max Weinhold konnte den durchgebrochenen Sascha Reinelt nur mit einem Foul bremsen, Max Wüterich setzte den fälligen Siebenmeter selbstbewusst zum 3:1 in die Maschen (47.). Der MSC blies nun noch einmal zur Offensive, die Stuttgarter nutzten dies geschickt zum 4:1 durch Peter Heink (53.). „Wir haben den Gegner durch ausgelassene Torchancen in der ersten Hälfte aufgebaut. Zudem hat uns in entscheidenden Situationen einfach das Glück gefehlt“, meinte MSC-Coach Holzmüller nach Spielende. Seinem Team sprach er dennoch ein Kompliment aus: „Es hat gut gespielt.“

Tore: 0:1 (6.) Specht, 1:1 (24./E) Björn Emmerling, 2:1 (39./E) Wagner, 3:1 (47./7m) Wüterich, 4:1 (53.) Heink. E: 5/8. Z: 1500. SR: Petter, Wolter (Hamburg, Baunschweig); souverän. Gelb: Nicolas Emmerling (Kickers).

Andreas Buchbauer

1. BL Damen

 Freitag, 23. Juni
  » HTHC - TuS Li  1:1 (0:1)
 Samstag, 24. Juni
  » E.Bs - TuS Li  0:1 (0:0)
  » RWK - MSC  0:0 
  » RRK - TSV Ma  1:0 (0:0)
  » Alster - Klipper  0:0 
  » BHC - HTHC  2:0 (1:0)
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Statistik


 Tore

 Ecken
Alster7 (0)
Klipper3 (0)

 Schiedsrichter
Ipsen
Prill


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