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Umstellung ging völlig schief
„Das hatten wir uns hier wirklich viel schwerer vorgestellt“, war der erste Kommentar von Nürnbergs Trainer Josef Müller nach diesem auch für ihn in dieser Höhe unerwartetem Sieg seiner Mannschaft. Zumindest kämpferisch hatte man ein viel stärkeres Aufbegehren der Gastgeberinnen erwartet. Denn durch diese auch in der Höhe verdiente Niederlage haben die Leipzigerinnen wohl ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt vergeben. ATV-Trainerin Ulrike Sluga versuchte, die viel zu geringe Angriffswirksamkeit ihrer jungen Truppe dadurch zu erhöhen, dass sie die routinierte Arlette Jungk nach vorn beorderte. Doch das ging völlig schief, denn nun war auch die Leipziger Abwehr, auf die in den letzten Spielen immer Verlass war, völlig überfordert. Die Gäste machten von der ersten Minute enorm viel Druck, und davon zeigte sich ATV-Spielerinnen sichtlich beeindruckt. Die von ihnen erspielten Torchancen waren an den Fingern einer Hand abzuzählen. Dagegen tauchten die Gäste, die auch deutliche Schnelligkeitsvorteile verbuchen konnten, neben ihren fünf Toren noch mehrfach kreuzgefährlich vor der Leipziger Torhüterin Kaoline Amm auf, die sich trotz der fünf Gegentreffer noch die beste Note bei ihrer Mannschaft verdiente.
Tore: 0:1 Stock (17./E), 0:2 Krüger (34./7m), 0:3 Lechler (43.), 0:4 Krüger (60./7m), 0:5 Rühl (69.). E: 3/4. 7m: 0/3 (2). Gelb: A. Jungk; Stock. Z: 50. SR: Hirte (Berlin), Otto (Torgau); die vor allem von ATV heftig kritisiert wurden. Beide hatten sicher nicht ihren besten Tag erwischt, doch am Spielausgang trugen sie keine „Schuld“.
R.B.
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