„Wir haben sehr glücklich gewonnen“, gab BHC-Trainer Friedel Stupp nach der Partie gegen den Münchner Sportclub unumwunden zu. Glücklich vor allem auf Grund des ersten Abschnitts. Der MSC dominierte die Partie. Lauf- und Kampfstark, mit klarem diszipliniertem Offensivhockey spielten die Münchner den BHC förmlich an die Wand. Alleine sieben Großchancen verbuchte der Sportclub in Halbzeit eins. Doch ein Tor wollte nicht fallen. Zweimal rettete das Aluminium, einmal wurde der Ball gerade noch von der Linie gekratzt. „Das ist bitter, dass wir aus einem solchen Chancenplus, aus einer solchen Überlegenheit kein Kapital schlagen“, so MSC-Trainer Stefan Kermas. Für die fahrlässige Chancenverwertung wurden die Gastgeber bestraft. Die Berliner nach der Pause wacher, besser sortiert und vor allem kaltschnäuziger vor dem Tor. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zweier gleichwertiger Mannschaften, dominiert ausgerechnet von zwei Ersatzleuten: Jan Riemer und Jens Lütcke, die Uli Bubolz und Max Weinhold mehr als glänzend vertraten. Mit der Niederlage gegen Berlin hat Schlusslicht München die Chance verpasst Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu finden. Dennoch glaubt Kermas weiter an die Chance zum Klassenerhalt: „So lange man atmet, lebt man. Nächste Woche geht es von vorne los.“
Tore: 0:1 (47.) Zwicker, 1:1 (55.) Weigand; 1:2 (67.) Marx; 1:3 (70.) Unruh. E: 10/8. Z: 350. SR: Wiarda, Otto (Hamburg, Torgau). Gelb: Braun. TiH
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