Die wenigen Zuschauer erlebten eigentlich zwei grundverschiedene Halbzeiten. Der durch den Abgang von Nationalspielerin Fanny Rinne zweifellos geschwächte Erstliga-Absteiger machte anfangs - auffallend immer wieder von Lena Arnold angekurbelt - unheimlichen Druck. Die Führung für die Mannheimerinnen schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Aber vier Strafecken blieben in der 1. Spielhälfte ungenutzt und die in der 20. Minute mutterseelenallein vor dem Z 88 - Tor auftauchende Annika Martin knallte den Ball überhastet nur auf die Schienen von Keeperin Julia Zielatkiewicz. Gefahr für das TSV-Gehäuse bestand bis zur Halbzeit jedoch vollends. Gerade noch hatte die Z 88 - Torfrau die von Sarah Heller geschossene fünfte und letzte TSV-Strafecke entschärft, da legten die Gastgeberinnen etwas unerwartet mehr als einen Zahn zu und wurden haushoch überlegen. Kerstin Holm, bei den fünf Strafecken in der 2. Halbzeit jedoch nicht unbedingt überzeugend, zog in der 50. Minute von der Mittellinie unwiderstehlich auf und davon, aber sie schob bedrängt den Ball dann doch am Tor vorbei. TSV-Keeperin Claudia Mößner wurde in der 53. und 54. Minute zweimal hintereinander arg geprüft und in der 63. Minute konnte Mannheims Abwehrspielerin Carmen Malacame den Ball gerade noch kurz vor der Torlinie wegbefördern. Trotz der ernormen Steigerung der Zehlendorferinnen in den zweiten 35 Minuten (Z 88 - Fans: "Wir hätten den Sieg verdient") insgesamt gesehen ein gerechtes Remis.
Tore: Fehlanzeige
E: 5/5, Z: 60, SR: Fr. Hirte, Bütscheck/beide Berlin
BeWe
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