Ohne den gesperrten Mirco Fuchs taten sich die Gastgeber in der ersten Halbzeit ziemlich schwer. Auch deswegen, weil ausgerechnet ,,Spezialist" Florian Keller die erste Wespen-Strafecke zum Zehlendorfer 1:0-Vorsprung nutzte (5.). Von diesem Schock erholte sich der Tabellenzweite erst nach der Pause. Als der Druck auf die Gästeabwehr erhöht wurde, gelang Jonathan Faust per Ecken-Nachschuss der 1:1-Ausgleich (38.), ehe Julian Hofmann-Jeckel (per direkt geschossener Strafecke) den 2:1-Führungstreffer für den nun wesentlich energischeren Ruder-Klub markierte (45.). Für die Vorentscheidung zeichnete Jan Petersen verantwortlich, der eine wirklich sehenswerte Offensivkombination des Rüsselsheimer RK zum viel bejubelten 3:1 verwertete (55.). Zwei weitere Rüsselsheimer Konter, die von Christian Domke eingeleitet wurden, fanden danach zwar nicht den Weg ins Berliner Tor, doch wäre ein noch höherer Zwischenstand für die Hessen auch nicht korrekt gewesen. Die Gästeelf stämmte sich nämlich kampfstark gegen die drohende Niederlage, erarbeitete sich drei Großgelegenheiten aus dem Spiel heraus und scheiterte (erneut in Person Kellers) bei drei weiteren Strafecken. Doch ,,Keeper" Nico Jacobi hielt teilweise sensationell, weswegen der endgültige Zehlendorfer ,,knock-out" nur eine Frage der Zeit war: Oliver Domke holte in Minute 69 einen Siebenmeter heraus, den Petersen sicher zum 4:1-Endresultat verwandelte. ,,Ein ganz wichtiger Dreier, der aufgrund einer erheblichen Leistungssteigerung nach Wiederbeginn auch verdient ist. Mit entscheidend für den Sieg war zudem die bessere Eckenverwertung unsererseits", so RRK-Coach Kai Stieglitz.
Tore: 0:1 (5.) Keller, 1:1 (38.) Faust, 2:1 (45.) Hofmann-Jeckel, 3:1 (55.) Petersen, 4:1 (69./7m) beide Petersen. Z: 80. SR: Neideck (Speyer), Leiber (Stuttgart). E: 4/4. ulz
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