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Erster Heimsieg gleich sensationell hoch
Die Leipzigerinnen sind mit diesem sensationell hohem Sieg wieder dran im Kampf um den Klassenerhalt. Der erste Heimsieg am schon 16. Spieltag war hoch verdient, denn gegenüber dem 3:3 am Vorsonntag gegen München stellte sich ATV in jeder Hinsicht verbessert vor. Die junge Mannschaft war noch konsequenter in der Chancenverwertung, stand diesmal aber umsichtig dirigiert von Routinier Ulrike Sluga auch sehr sicher in der Abwehr. Freilich zeigte diese Partie aber wieder einmal, wie ein Spiel laufen kann. Vor dem 1:0 für die Gastgeberinnen, das durch Uta Talkenberg erst in der 27. Minute fiel, hatten nämlich auch die Nürnbergerinnen hochkarätige Möglichkeiten. Der Knackpunkt der Begegnung kam dann aber zwei Minuten vor dem Pausenpfiff. Der (verunglückte) Siebenmeter von Kristin Müller schien gar nicht den Weg bis zum Tor zurücklegen zu können, und landete doch irgendwie im Nürnberger Gehäuse. Das war schon tragisch für die bis dahin und auch danach glänzend haltende HGN-Torhüterin Maja Kolonic. „Maja trägt dennoch keine Schuld an dieser hohen Niederlage“, stellte sich HGN-Trainer Sepp Müller hinter seine Keeperin, kritisierte vielmehr die seiner Meinung nach mangelnde Einstellung seiner Truppe: „Ich jedenfalls hatte im Gegensatz zu ATV nicht das Gefühl, dass meine Frauen in dieser 2. Bundesliga bleiben wollen.“ So brach es in den letzten drei Minuten mit drei Toren noch ganz schlimm über die Gäste herein. Die 16-jährige Jugend-Nationalspielerin Nadine Schwarte, die zuvor selbst auch einmal traf, war dabei als glänzende Vorbereiterin an allen drei Toren beteiligt.
R.B.
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