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8. Militärweltmeisterschaften im Feldhockey
CISM - Conseil International du Sport Militaire
02. - 14. April 2000 in Warendorf/Münster
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PRESSEERKLÄRUNG vom 1.3.2000

In der Zeit vom 02. - 14. April dieses Jahres finden die Militärweltmeisterschaften im Feldhockey in Warendorf/Münster statt. Der Internationale Militärsportverband CISM (Conseil International du Sport Militaire) hat der Bundesrepublik Deutschland den Zuschlag gegeben, diese Meisterschaften zum 4 x auf deutschen Boden auszurichten. Die Sportschule der Bundeswehr in Warendorf, mit ihren modernen und großzügigen Sportanlagen und die gastfreundschaftliche Stadt Warendorf haben schon im Verlaufe der vergangenen Jahrzehnte ihre Visitenkarte bei internationalen Großveranstaltungen abgegeben. So fanden bereits Militärweltmeisterschaften im Modernen Fünfkampf (1966, 1974, 1991) in der Leichtathletik 1987, im Schwimmen 1982, 1984, im Fechten 1978, im Judo 1988, im Volleyball 1992, im Handball 1997 und im Boxen 1998 in Warendorf statt. Erstmals stellt eine Veranstaltung infrastrukturelle Forderungen, die Warendorf nicht erfüllen kann. Da weder in der Stadt Warendorf noch auf dem Gelände der Sportschule der Bundeswehr ein geeigneter Kunstrasenplatz vorhanden ist, mussten die Spiele zwangsläufig ausgelagert werden. So wurde der Tennis- und Hockeyclub in Münster-Roxel, am Dingbängerweg, für die Durchführung der Spiele gewonnen. Martin Daniel, der Sportwart der Hockeyabteilung des Vereines sprach von einer dankbaren Aufgabe. Er verspricht sich dadurch eine erstklassige Werbung für den Hockeysport im Umfeld von Münster. Aller Voraussicht nach wird das Training der Teams in der Oxford-Kaserne, der Britischen Armee in Münster, stattfinden. Die ersten Kontakte mit den Engländern verliefen vielversprechend. Dadurch wird der Platz des Tennis- und Hockeyclubs erheblich entlastet und der Zeitplan großzügiger zu gestalten sein. Doch selbst dann, wenn in Warendorf geeignete Plätze zur Verfügung gestanden hätten, wären einige Spiele der Vor- und Zwischenrunden ausgelagert worden. Es ist bei der Sportschule der Bundeswehr schon seit Jahren Tradition, durch die Vergabe von Teilveranstaltungen an zivile Verbände und Vereine, die zivile Öffentlichkeit mit einzubeziehen. So wurde bei den Volleyballmilitärweltmeisterschaften 1992 in mehreren Vereinen im Kreis Warendorf gespielt. Nach dem selben Prinzip wurde auch bei den Handballmilitärweltmeisterschaften 1997 wieder verfahren. Selbst bei den Militärweltmeisterschaften im Boxen 1998 wurden die Hälfte aller Kämpfe beim Boxclub Ahlen ausgetragen. Die Soldaten vieler fremder Länder haben diese Maßnahme stets gelobt, fanden doch viele von ihnen auf diesem Wege Kontakt und Freundschaft der Bevölkerung. Das Motte des CISM-Verbandes: "Freundschaft durch Sport" wird auf diesem Wege besonders wirkungsvoll unterstützt.
Nach dem Meldeschluss am 21. Januar haben folgende Nationen ihre Zusagen abgegeben:
  • Frankreich
  • Italien
  • Südkorea
  • Niederlande
  • Pakistan
  • Polen
  • Russland
  • Südafrika
  • Deutschland

  • Bei den bisherigen Militärweltmeisterschaften im Feldhockey war Deutschland am erfolgreichsten. Man holte sich die Titel in Köln 1983, 1990 und 1993, 1989 in den Niederlanden, 1991 in Belgien und 1992 in Frankreich. Auch bei den CISM Regionalturnieren, wo immer nur 4 Nationen teilnehmen, war das deutsche Team immer wieder erfolgreich. Das deutsche Team, alle Soldaten stammen aus der Sportfördergruppe Köln-Wahn, haben einige Leistungsträger in ihren Reihen. Neben Jugend- und Juniorennationalspielern stehen 3 aktuelle A- Nationalspieler im vorläufigen Aufgebot.

    1. Soldat Tobias Hentschel, SC Charlottenburg-Berlin
    2. Soldat Florian Keller, Berliner HC
    3. Obergefreiter Sascha Reichelt, Harvestehuder THC

    Trainiert wird das Team vom Bundestrainer des Deutschen Hockey-Verbandes Herrn Rüdiger Hänel.
    Der "Erlass zur Förderung wehrpflichtiger Spitzensportler" sieht verbindlich vor, dass der jeweilige Fachverband das Training des Soldaten verantwortlich leitet. In den 25 Sportfördergruppen der Bundeswehr, die eng angelehnt an zivile Bundesleistungszentren und an die bestehenden Olympiastützpunkte über die ganze Bundesrepublik Deutschland verteilt sind, trainieren zur Zeit rund 720 weibliche und männliche Soldaten und bereiten sich auf ihre nationalen und internationalen Aufgaben vor. In ihren Reihen stehen Olympiasieger und Weltmeister.
    Im Auftrag Klaus Chmiel
    Beauftragter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit