Obwohl sich die Partie aus hessischer Sicht mit der ersten Führung in dieser Runde positiv anließ, stand unterm Strich ein unbefriedigender Teilerfolg zu Buche. Einmal mehr wurden beste Einschusschancen ausgelassen, was RRK-Betreuer Thomas Blivier im Nachklapp als „Katastrophe“ umschrieb. Ehe Katharina Schultz nach 15. Minuten andeutete, dass der RRK doch noch etwas mit Strafecken anzufangen weiß, hätte das 1:0 längst fallen müssen. Pech dann kurz vor der Pause, denn zunächst wurde ein hoher Schuss von Silke Müller von der Torlinie „gekratzt“, ehe im Gegenzug eine Strafecke zum Ausgleich führte. Dass Nationalspielerin Tina Bachmann dabei die runde Schlägerseite benutzt haben soll, stritten selbst die Braunschweigerinnen nicht ab. Umstritten war freilich auch der Siebenmeter, den Irene Balek vier Minuten nach Wiederbeginn zum 2:1 verwandelte. Die Attacke gegen Eva Frank am Schusskreisrand so hart zu bestrafen, empfanden viele als übertrieben. Da der Gast postwendend eine weitere Strafecke zum abermaligen Ausgleich nutzte, war der Ärger bei den Norddeutschen rasch verflogen. Die Hessinnen gaben zwar weiter den Ton an, trauerten aber einmal mehr den vergebenen Großchancen aus dem ersten Abschnitt nach.
Tore: 1:0 (15./E) Schultz, 1:1 (34./E) Bachmann, 2:1 (39./7m) Balek, 2:2 (40./E) Heyen. E: 6:4. Z: 120. SR: Hippler/, Schollmayer (Moers/Leverkusen) nicht überzeugend.
mak
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