Die Weltmeister setzten auf beiden Seiten die Akzente im Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Berlins Torhüter Ulrich Bubolz hielt, was zu halten war. Nur gegen den Schlagschuss seines Nationalmannschaftskollegen Sebastian Draguhn vom Rande des Schusskreises war er machtlos: „Den Ball hat der Bubolz erst gesehen, nachdem er hinter der Linie war“, lobte HTC-Manager Horst Busse die feine Einzelleistung des ansonsten eher blassen Spitzenreiters in der Torjägerstatistik. Die Stürmer hatten aber ohnehin nicht viel zu bestellen in dem von zwei kompakten Abwehrreihen dominierten Spiel. Während sich die Berliner mit den beiden Niederlagen in Gladbach und Neuss ins Mittelfeld verabschiedeten, wahrten die Neusser ihre Chance, erstmals in der Clubgeschichte eine Endrunde auf dem Feld zu erreichen: „Wo wir jetzt so nah dran sind, wollen wir die Chance auch nutzen“, sagt Trainer Carsten Fischbach über das neue Saisonziel – das ursprüngliche hatte nur „so früh wie möglich Klassenerhalt“ geheißen.
Tor 1:0 (65.) S. Draguhn. E: 3/4 Z: 200. Gelbe Karte: Braun. SR: Deckenbrock, Müller-Wiedenhorn (Köln/München). -vk
|