Das beiderseits intensiv geführte Spiel gewann schnell an Fahrt. Die ersten Minuten gestalteten die Hausherren spielüberlegen, so dass es überraschte, dass die Berliner durch eine von Braun erzielte Ecke zur Führung kamen. Flottbek antwortete kurze Zeit später entsprechend, als Otte eine Ecke per Stecher zum 1:1 verwandelte. Die Freude war offensichtlich zu groß, denn im Gegenzug gingen die Gäste abermals in Führung, als eine Rechtsflanke von Scheller verwandelt wurde. Die Eckenschwäche vom Vortage ließ Wolf offenbar keine Ruhe; er zeigte, wie es zu machen ist: abermals Ausgleich. Danach ging die Abwehrordnung der Flottbeker kurzzeitig verloren, man ließ fast mit dem Halbzeitpfiff die 3:2-Führung des BHC zu. Der große Unterhaltungswert der ersten Spielhälfte verflog nach der Pause vorübergehend. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, wobei das Spiel der Gastgeber sichtbar aggressiver war .Es war der unermüdliche Dauerläufer S. Witte, der seinen Sturm immer wieder in Szene setzte. Auf diese Weise kam Flottbek durch Wolf zum nochmaligen Ausgleich. Als sich alles bereits auf ein Remis eingestellt hatte, kam es für den Gastgeber zu einem folgenschweren Aussetzer: ein verfehltes Abspiel nutzte Henschke mit seinem 4:3-Siegtor für den BHC eiskalt aus. Das ist einfach wenig clever, zwei Punkte leichtfertig aus der Hand zu geben, so Flottbeks Coach Laub, während sein Gegenüber Schröder ein großartiges Spiel mit einem glücklichen Ausgang für seine Elf resümierte.
Tore: 0:1 (12./E) Braun, 1:1 (19.) Otte, 1:2 (20.) Scheller, 2:2 (27./E) Wolf, 2:3 (35.), Häner, 3:3 (66./E) Wolf, 3:4 (68.) Henschke. E. 9:4. Gelb S. Witte (Flottbek)/Zwickler (BHC). Z: 250. SR: Tröllsch/Schneider grundsolide.
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