Donnerstag, 04.09.2003 in Barcelona Irland – Deutschland 1:4 (1:2) Herren marschieren weiter Richtung Semifinale
dha - Weltmeister Deutschland ist auch nach dem dritten Gruppenspiel der Europameisterschaften von Barcelona weiter klar auf Halbfinalkurs. Dem 4:1 gegen Belgien und 2:0 gegen Frankreich folgte heute ein 4:1 gegen die Iren. Dadurch benötigt die deutsche Mannschaft nur noch einen Sieg aus den beiden ausstehenden Partien, um sich für das Semifinale zu qualifizieren. „Das war heute ein sehr starkes Spiel“, freute sich Bundestrainer Bernhard Peters. „Die Mannschaft hat klug und mit viel Leidenschaft gespielt. Jetzt geht es aber erst richtig los. Wir wollen Gruppenerster werden und Erster in diesem Turnier.“
Christian Wein (links) und Christoph Eimer
Lediglich in der Anfangsphase konnten die Iren mit dem Favoriten mithalten. Matthias Witthaus hatte sein Team früh mit 1:0 (8.) in Führung gebracht. Tibor Weißenborn hat-te im Kreis auf Christian Wein gespielt, der den noch besser postierten Witthaus bediente. Der Krefelder, der nach der EM für ein Jahr in Terrassa bei Barcelona spielen und studieren wird, machte das Tor mit einer trockenen argentinischen Rückhand.
Ein bislang erfolgreiches Duo am Schusskreissrand bei Strafecken - Michael Green (links) und Björn Michel
Dann überraschte G. Elliott Deutschlands Nummer eins Clemens Arnold mit einem sehenswerten Lupfer, der das überraschende 1:1 (14.) brachte. Zuvor hatte die deutsche Hintermannschaft beim Schiedsrichter gefährliches Spiel moniert, weil ein hoher Ball der Iren auf Kopfhöhe von Florian Kunz herunter kam, doch der Unparteiische ließ weiter laufen. Es folgte ein wütendes Anrennen der deutschen Mannschaft gegen elf Iren, die sich im eigenen Viertel zu verbarrikadieren versuchten. Dennoch kamen Christoph Bechmann und Matthias Witthaus zu Chancen, die aber vom irischen Keeper pariert wurden.
Im freien Flug - Youngster Christopher Zeller - beobachtet von Tibor Weißenborn
Die Peters-Truppe versuchte gleich nach Wiederbeginn den Druck weiter zu intensivieren. Youngster Christopher Zeller, mit 18 Jahren einer der jüngsten Spieler aller Teams bei dieser EM, verwertete auch bald die fünfte Strafecke der deutschen Mannschaft, um die Führung auf 3:1 (49.) auszubauen. Von der Schützenposition schlenzte er den Ball links oben in den Winkel. Die Iren kamen auch in der Folgezeit kaum noch aus ihrer Hälfte heraus. So war es erneut der EM-Titelverteidiger, der durch Björn Michel per Strafecke auf 4:1 (65.) erhöhte – bereits der vierte Turniertreffer des Münchners. Zwischen die Kugel und die Pfosten des linken oberen Torwinkels passte bei seinem Schlenzer nicht einmal mehr ein Blatt Papier.
Sebastian Biederlack
Bernhard Peters war vor allem deshalb zufrieden, weil die Mannschaft auch ausgezeichnet in der Defensive arbeitete. Die Iren kamen zu keiner einzigen Strafecke im gesamten Match – Deutschland hatte deren sieben. Auf der Tribüne schauten heute Sascha Reinelt und Max Landshut zu. Am Sonnabend um 19 Uhr kommt es nun zum vermeintlich schwersten Match gegen Gastgeber Spanien, das Deutschland den Gruppensieg streitig machen möchte. |
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