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Faden riss nach 65 Minuten
Die Zuschauer sahen ein tor- und temporeiches Spiel, bei dem der GHTC über 65 Minuten das Zepter in der Hand hielt. Er war taktisch besser, ging seine Marschroute und überzeugte. Einzig die guten Ecken der Stuttgarter, herausgegeben von Sascha Reinelt und bestens platziert von Björn Emmerling, ließen die Kickers aufschließen. Micki Hilgers brachte den GHTC durch drei Tore immer wieder in Front: Das eine Mal lupfte er den Ball gekonnt über den liegenden Gästekeeper. Das andere Mal hatte er bei der Vorlage von Nadeem Muhamed, dem pakistanischen Nationalkapitän, wenig Mühe, platzierte lediglich den Schläger richtig. Das Polster von zwei Toren hätte ausgebaut werden können. Doch der Faden riss, und das unerklärlich, denn die Kickers-Nationalspieler Björn Emmerling und Sascha Reinelt sahen gelb, der GHTC war mit zwei Mann in Überzahl, und es waren nur noch fünf Minuten zu spielen.
. Doch anstatt die Überzahlsituation zu nutzen, verlor er komplett die Linie, bekam den Ball nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Die ohne den erkrankten Trainer Frank Hänel angereisten Gäste machten zwei Tore, und Gladbach verschenkte schon wie die Woche zuvor in Dürkheim den Sieg. „Wir betteln geradezu um das Gegentor und betrügen uns um den Lohn der Arbeit, die wir zuvor 65 Minuten geleistet haben“, war GHTC-Trainer Robin Rösch schwer enttäuscht.
J. H.
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